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Lob des Urhebers

Diogenes von Sinope (um 410 v. Chr. - um 323 v. Chr.) war ein Philosoph der griechischen Antike. Er war ein Schüler des Antisthenes (ca.445-365 v. Chr.), Begründer des Kynismus, welcher auch seine Philosophien im eigenen Sein umsetze. Die Reduzierung seines Daseins auf die absolut notwendigen Grundbedürfnisse sowie ein Leben in Bedürfnislosigkeit, waren sein Lebensinhalt.

Umschreibung

„Als der Arzneihändler Lysias ihn fragte, ob er an Götter glaube, sagte Diogenes: »Wie könnte ich denn nicht an sie glauben? Halte ich doch dich für einen Götterfeind.«" Mit seiner Antwort zeigt Diogenes auf, dass die Medizin in den Willen der Götter eingreift. Laut seiner Antwort ist ein Mann der Medizin, ein Götterfeind. Also ist die Medizin an sich gegen die Götter, beziehungsweiße gegen deren Willen gerichtet.

Beweis

Mit der These, dass die Medizin gegen den Willen der Götter ist, hat Diogenes nicht Unrecht. Dank medizinscher Eingriffe, werden Leben künstlich verlängert oder schon vorzeitig beendet. Die Medizin ermöglicht es pränatal das Leben zu unterbinden. Die Medizin, gibt die Option Herrscher über Leben und Tod zu sein, wie es nur Gott gebührt.

Widerspiel

Sollte die hier Diogenes Theorie nicht absolut korrekt sein, wäre auch das Anwenden der Medizin kein Handeln gegen den natürlichen Lauf des Lebens. Da die Medizin aber Lebensdauer verlängern oder verkürzen kann, ist auch der Zusammenhang zwischen einem Arzneimittelhändler und einem Götterfeind schlüssig.

Gleichnis

Vergleicht man das Leben mit der Umlaufdauer des Mondes um die Erde. So würde sich die Medizin als Gewichtsveränderung auf die Erde Einfluss nehmen. Diese hätte, aufgrund physikalischer Gesetze, direkte Auswirkung auf die Umlaufdauer des Mondes.

Beispiel

Im 17. Jahrhundert lies Gott es zu, dass jeder Zehnte Mensch an Pocken starb. Wieder und wiederkehrende Epidemien sorgten für viel Leid und Trauer weltweit. Dank der Erfindung der Schutzimpfung wurden die Pocken in den 80er Jahren für ausgerottet erklärt.

Zeugnis


Den selben Kerngedanken wie Diogenes gab auch schon Paul Lafargue (1842 - 1911), der Schwiegersohn von Karl Marx (1818-1883) und bedeutender Sozialist, von sich: „Die Medizin ist ohne ein gewisses Maß an Scharlatanerie nicht auszuüben“

Beschluss

Diogenes will uns damit mit auf den Weg geben, dass wir nicht nur versuchen sollen dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern auch den Jahren Leben. Das Leben ist von Gottes Hand bestimmt, egal wie wir es verändern oder verändern wollen.
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