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Dies ist eine alte Version von TippsVortragsweise erstellt von Julian Schöppner am 2017-01-19 20:48:11.

 

Kategorie: Präsentationstechnik, Rhetorik und Vortragsweise - Tipps


in Bearbeitung

Irgendwann trifft es jeden Studenten einmal, dass er eine Präsentation oder eine mündliche Prüfung hat. Aber auch für die Zeit nach dem Studium ist es besonders wichtig, sich frei und überzeugend gegenüber anderen, vor allem fremden, Menschen auszudrücken.

Wichtigste zu beachtende Punkte bei einer Präsentation:

  • Zuhörerorientiert sprechen
  • Keine Ausreden benutzen
  • Gliederung
  • Verwenden von Redeformeln
  • Einstieg sollte Interesse wecken
  • Hilfsmittel zur Unterstützung nutzen
  • Überzeugend sprechen und auftreten
  • Mit Problemen und Störungen richtig umgehen
  • Vorbereitung ist alles

Zuhörerorientiert sprechen


Wenn man vor Zuhörern sprechen muss, sollte man vorerst klären, warum man spricht und was man damit erreichen will. Je nach Redeanlaß/-ziel und Zuhörerkreis lassen sich drei typische Redeformen unterscheiden:


1. Überzeugungsrede
    • Redeform im beruflichen, geschäftlichen, politischen oder gesellschaftlichen Alltag, die immer dann gehalten wird, wenn es darum geht, andere von einer Meinung zu überzeugen oder zu einer bestimmten Tätigkeit zu veranlassen. D.h. der Redner vertritt die vorgegebene oder eigene Meinung in dieser Rede und versucht den Willen und die Emotionen der Zuhörer anzusprechen. Die Ausführung verläuft sich auf das wesentliche und endet mit einem Appell.
2. Sachvortrag
    • Auch Informationsrede, die zur Darstellung und Klärung von Sachverhalten, Informations- und Wissensvermittlung dient. Es wird also der Verstand der Zuhörer angesprochen und die Inhalte werden ohne Wertung dargestellt. Es wird auch eigene oder fremde Meinung dargeboten, aber als solche auch gekennzeichnet.
3. Gelegenheitsrede
    • Eine Rede, die kurz und auf einen Anlass bezogen ist wird als Gelegenheitsrede bezeichnet. Es wird erwartet, dass der Redner sich dem speziellen Anlass anpasst (Trauer, Freude) und dass dieser ordnungsgemäß gewürdigt wird. Sie spricht Herz und Emotion der Zuhörer an.

Solche Reden können geplant oder aber spontan durchgeführt werden. Im letzteren Fall kann man von einer Stehgreifrede sprechen. Kombinationen unter den Formen sind natürlich auch möglich.

Keine Ausreden benutzen

Ausreden, wie z.B. „Ich bin nicht / schlecht vorbereitet“, „Ich bin kein großer Redner“, „an sich ist schon alles gesagt“ oder „Es fällt mir schwer zu reden“ sollten vermieden werden. Allerdings kann man gerne auf etwaige Nervosität hinweisen, da das menschlich ist und es jeder nachempfinden kann, der auch schon einmal in einer solchen Situation gestanden hat.


Gliederung

Jede Rede oder Vortrag folgt einer klaren Gliederung: der Einleitung, dem Hauptteil und dem Schluss. Ein logischer und strukturierter Aufbau sorgt für Ordnung in den Gedanken und dem Gesagten und wichtige Informationen werden von unwichtigen abgegrenzt. Der Umfang sollte eine gewisse Zeit nicht überschreiten, um Hintergrund des Themas nicht zu detailreich zu beleuchten, sich also auf das Wesentlichste zu konzentrieren und den Zuschauer nicht allzu sehr zu belasten mit umfangreichen Fakten und Informationen.


Einleitung

Neben Begrüßung der Zuhörer (korrekte und förmliche Anrede, wie z.B. „Meine Damen und Herren, Herr Professor, liebe Kommilitonen“) soll die Einleitung einen allgemeinen Überblick zum Ziel und Thema des Vortrages geben. Der Kontakt zu den Zuhörern soll hergestellt und deren Interesse soll geweckt werden. Direkt nach der Begrüßung bietet sich die Möglichkeit eine gekonnte Einleitung zu der Thematik oder Problematik zu geben. Bei manchen Vorträgen bietet es sich an, eine kurze Vorstellung der eigenen Person zu machen (z.B. bei Kolloquien). Um das Interesse zu halten sollten unnötige Aussagen vermieden werden und nicht mehr versprochen werden, als der Vortrag hergibt. Die Einleitung sollte nicht mehr als 15% der gesamten Redezeit überschreiten.

Inhalte der Einleitung:

  • Begrüßung der Zuschauer
  • Themeneinstieg (Einführender Satz, nähere unten)
  • Bei Bedarf: Vorstellung der eigenen Person
  • Hinführung zur Thematik
o Ziel des Vortrages
o Themenabgrenzung
o Vorstellung der Gliederung
o Formulierung der Thesen
o Hinweis auf Vorgehensweisen

Der einführende Satz sollte Interesse wecken, den Kontakt zu den Zuhörern herstellen, zum Thema hinleiten und gewisse Anspannungen und Nervositäten beseitigen. Dieser Satz kann Essentiell für den weiteren Ablauf des Vortrages sein.

Möglichkeiten des Einstieges:

  • Gemeinsamkeiten mit den Zuschauern herstellen
  • Sachlicher, ernster Anfang, der auf ein Gegenwartsproblem hinweist
  • Persönliche Erfahrungen oder Erlebnisse
  • Kompliment an die Zuschauer, z.B. „Ich freue mich, dass Sie hierher gefunden haben.“
  • Vergleiche herstellen, z.B. zwischen früher und heute oder unterschiedliche Problemlösungen.
  • Hilfsmittel benutzen, z.B. Technische Demonstration, Modelle oder Muster.
  • Historische Einleitung, z.B. als damals die Erforschung der Problematik begonnen hat, hat man sicher nicht geahnt, welches Ausmaß das nehmen würde.
  • Rhetorische Frage (keine direkte Frage)
  • Einstieg mit einem (guten) Witz oder eine lustigen Anekdote.
  • Weitere Möglichkeiten (Anknüpfung an Vorredner, Aktuelles Geschehen oder Zitat)

Hauptteil
Der Hauptteil ist mit 85% der Gesamt-Redezeit der umfangreichste Teil eines Vortrages. Er enthält den Kerngedanken, sämtliche Informationen, Meinungen und Gegenmeinungen, sowie Beweise, Beispiele und Vergleiche zu der Thematik. Da auch hier eine strukturierte Herangehensweise von Nöten ist, sollte der Hauptteil nochmals klar und logisch gegliedert sein. Eine gewisse Steigerung der Spannung sollte das Interesse und die Aufmerksamkeit der Zuschauer halten. Mit bestimmter Ordnung und Struktur der Gedanken kann der Zuhörer auch dem Gesagten folgen und wird nicht müde durch zu viel wirren und durcheinander gewürfelten Fakten und Informationen, die ihn und seine geistige Leistung fordern. Die Gliederung kann z.B. wie folgt sein: vom Einfachen zum Schwierigen, vom Einzelnen zum Ganzen, von gestern über heute zu morgen oder von Problematik über Ursache hin zu Lösungsmöglichkeiten.

Schluss
Der Schluss verweilt am längsten in den Köpfen der Zuhörer, darum sollte dieser auch korrekt, knapp und einprägsam formuliert werden. Es wird nochmal auf den Inhalt im Hauptteil Bezug genommen, aber Wiederholungen sollten vermieden werden! Im Schluss können neben Fazit, Schlussfolgerungen und Ausblick auch Zusammenfassungen und Bestätigungen/Widerlegungen der Einstiegsthesen, Abschluss-Zitat oder Wünsche/Hoffnungen vorgetragen werden. Dabei sollte der Umfang des Schlusses nicht mehr als 10% der gesamten Redezeit überschreiten.

Verwenden von Redeformeln


Die allgemeine Gliederung durch Einleitung, Hauptteil und Schluss kann zwar allgemein gut Verwendung finden, allerdings sollte jeder Vortrag auf die Zuhörer zugeschnitten werden. Dafür gibt es eine Auswahl von Redeformeln, die das unterstützen können. Die 5-Punkte-Formel, Problemlösungsformel und die Pro-und-Contra-Formel.

5-Punkte-Formel
Hauptsächlich für Überzeugungsvorträge, kann aber auch für Sachvorträge und Gelegenheitsrede verwendet werden. Dabei wird die Einleitung auf zwei Punkte aufgeteilt: Interesse wecken und Nennung des Zweckes für den Vortrag. Nach dem Hauptteil, der hier Begründungen und Beispiele anführen soll, folgen ein Fazit/Schlussfolgerung und ein Appel, der zum Handeln auffordern soll.

Aufbau:
1. Interesse wecken
2. Worum geht es?
3. Begründung und Beispiele
4. Schlussfolgerung
5. Aufforderung zu Handeln

Problemlösungsformel
Eine Weiterentwicklung der 5-Punkte-Formel. Wie in der 5-Punkte-Formel wird hier die Einleitung auf die beiden Punkte Interesse wecken und Problemdarlegung aufgeteilt. Danach wird ein klares und eindeutiges Ziel für die Lösung des Problems formuliert. Mehrere Lösungsvorschläge und werden nachfolgend aufgeführt und hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile bewertet. Darauf wird sich für eine Lösungsvariante entschieden, zu deren Handlung im abschließenden Appel aufgefordert wird.

Aufbau:

1. Interesse wecken
2. Darlegung des Problems
3. Ziel zur Problemlösung
4. Lösungsvorschläge
5. Entscheidung für einen Lösungsvorschlag
6. Appell

Pro-und-Contra-Formel
Ebenso eine Weiterentwicklung der 5-Punkte-Formel. Auch hier entsprechen die ersten beiden Punkte der Einleitung in den Vortrag, in der Interesse geweckt und das Problem definiert wird. Anschließend wird die Meinung der Gegenseite dargelegt, deren Hauptargumente darauf entkräftet werden. Erst jetzt folgt der eigene Standpunkt zu der Problematik, die überzeugend und ausführlich dargeboten wird. Im Fazit sollte der eigene Standpunkt hervorgehoben werden. Abschluss bildet wieder der Appell an die Zuschauer.

Aufbau:

1. Interesse wecken
2. Problemdefinition
3. Darstellung Gegenposition
4. Entkräftung der Hauptargumente der Gegenseite
5. Formulierung eigener Position
6. Begründung (überzeugend) eigener Position
7. Schlussfolgerung
8. Appell

Hilfsmittel zur Unterstützung nutzen

Eine gute Präsentation ist frei gesprochen und mit Hilfsmitteln veranschaulicht.

Stichwortzettel
Mit Hilfe eines Stichwortzettels kann strukturiert und frei vor den Zuschauern gesprochen werden. Frei Sprechen heißt aber nicht ablesen oder auswendig gelernt sprechen, eher bedeutet es, dass man mit Hilfe von Stichworten frei und spontan redet. Dafür überlegt man sich vor dem Vortrag genau, was man wann und wie sagen möchte und erarbeitet daraus einen Stichwortzettel. Dadurch wird kein Gedanke vergessen und sie sind in einer logischen Gliederung. Ein roter Faden ist durch den gesamten Vortrag hindurch erkennbar und bei Unterbrechungen auch immer wieder aufnehmbar ohne ins Stocken zu geraten. Durch die spontane Formulierung der Sätze wirkt der Vortrag (und der Redner) überzeugend. Man kann den Vortrag individuell an die Situation oder die Zuschauer anpassen und bei Bedarf auch verkürzen.
Nur ein gut gestalteter Stichwortzettel bringt den Redner auch was. Demzufolge sollten ein paar Punkte bei der Gestaltung beachtet werden:


  • Die Größe des Zettels
o nicht zu groß und nicht zu klein
o Postkartenformat o.ä. empfehlenswert
  • Nur ein maximal zwei Gedanken pro Zettel
o Übersichtlich und Platz für weitere Gedanken
  • Groß und deutlich schreiben
o Kurzer Blick auf Zettel muss reichen um alles zu überblicken
o Es darf nicht zu viel auf den Zettel durcheinander stehen
  • Nur einseitig beschriften o Erleichterte Handhabung der Zettel
o Abgehandelte Zettel kommen hinten an, so bleibt Gliederung erhalten
  • Fortlaufend nummerieren
o Um Gliederung zu wahren
  • Regieanweisungen verwenden
o Z.B. Zuschauer befragen, kurze Pause oder Infografik zeigen
o Hervorhebungen von Textpassagen
  • Zeithinweise vermerken
o Notieren, wie viel Zeit ein Kapitel/Thema beansprucht
  • Namen, Zahlen und Zitate wörtlich aufschreiben
o Versprecher werden vermieden
  • Anfangssatz wörtlich aufnehmen
o Der Anfang ist das wichtigste eines Vortrages
o So vergisst man nix und man fühlt sich sicherer
o Muss nicht unbedingt abgelesen werden!

Manuskriptreden
Ausgearbeitetes Skript ist dann von Nöten, wenn auf exakte Formulierungen Wert gelegt wird, z.B. bei wissenschaftlichen Vorträgen oder wenn den Vortrag ein anderer übernehmen muss, das Manuskript vorher schon eingereicht werden muss. Aber auch bei ungeübten oder unsicheren Rednern bieten sich Manuskripte an. Allerdings sollte das Manuskriptreden nur in Ausnahmefällen genutzt werden, da es kaum möglich ist, vom Redefluss abzuweichen ohne den roten Faden zu verlieren. Unterbrechungen und Abkürzungen sorgen für Pausen und werden als störend für die Zuschauer empfunden. Auch der Redner wird dadurch verunsichert – vor allem, wenn Unruhe in das Publikum einkehrt. Aus Manuskripten können Stichworte gefiltert werden oder aber man markiert im Vollmanuskript die wichtigsten Begriffe farbig, um einen schnellen Überblick über den Inhalt zu erhalten.

Regeln zur Erstellung:

  • Format: DIN A4
  • Großer Zeilenabstand
  • Zeilenlängen nach Sinn kurz halten
  • Einseitig beschreiben
  • Groß und deutlich schreiben
  • Regieanweisungen anfügen
  • Platz für Notizen lassen
  • Zeithinweise vermerken
  • Blätter nummerieren

Visualisierungen
Sämtliche Informationen werden über die Ohren und die Augen aufgenommen. Das, was wir sehen wird zu 30% behalten und das was wir hören und sehen zu 50%. Um dem Vortrag mehr Wirksamkeit zu verleihen, die Verständlichkeit und das Behalten zu erhöhen, bieten sich einige Hilfsmittel, die eine Visualisierung des Gesagten ermöglichen. Auch komplizierte und komplexe Zusammenhänge können bildlich besser verstanden werden und den Rede- und Erkläraufwand erheblich verkürzen. Das wichtigste wird dargestellt und kann hervorgehoben werden. Wichtig hierbei ist die Beherrschung der Hilfsmittel und die Anwendung der zur Verfügung stehenden Technologie und Räumlichkeit. Man sollte es mit der Visualisierung auch nicht übertreiben, damit die Zuschauer weder überfordert werden noch ermüden. Sie sollten lediglich als Unterstützung des Vortrags herangezogen werden.

Tafel, Flipchart
Tafeln und Flipcharts gehören zu den Mindestausstattungen an visuellen Hilfsmitteln. Die Tafeln können zum Anschreiben wichtiger Begriffe und kurzer Sätzen, aber auch zum Anheften von vorbereiteten Material dienen. Auch Übersichten, Tabellen oder einfache Diagramme können aufgezeichnet werden. Die Flipcharts haben gegenüber der Tafel die Vorteile, dass komplexe Niederschriften vorbereitet werden können, Aufzeichnungen können aufbewahrt und wieder verwendet werden. Nachteilig bei beiden Hilfsmitteln ist, dass der Redner den Zuschauern den Rücken zuwendet und das Geschriebene verdeckt, sobald er etwas anschreibt. Das kann durch seitliches Stehen zum Hilfsmittel, regelmäßiges umdrehen zu der Zuhörerschaft und kurzen Erklärungen behoben werden.

Folien
Als Alternative zur Tafel oder den Flipchart kann man Folien auf den Tageslichtprojektor legen und diese beschreiben. Dabei wendet sich der Redner nicht von den Zuhörern ab und die Lesbarkeit wird durch Vergrößerung erhöht. Dabei gelten einige Regeln für die Folien und den Tageslichtprojektor, die es zu beachten gibt, damit der Zweck erfüllt wird:
  • Je Folie nur ein Thema
  • Gliederung der Folien
  • Punkte nummerieren
  • Groß und deutlich schreiben (das zu schreibende laut mit lesen)
  • Bildhafte Elemente einsetzen
  • Groß- und Kleinschreibung einhalten
  • Keine vollständigen Texte schreiben, maximal einen Satz, ansonsten nur Schlagworte
  • Durch verschiedene Farben für Abwechslung sorgen
  • Nicht zu viele Folien verwenden
  • Wichtigste Aussagen durch Auflegen eines Stiftes hervorheben
  • Folien lang genug liegen lassen
  • Gerät ausschalten, wenn es nicht mehr benötigt wird
  • Gerät erst einschalten, wenn es benötigt wird

Infografiken
Mit Hilfe von Infografiken können komplizierte oder umfangreiche Fakten, Informationen oder Probleme in einer strukturierten und klaren Form dargestellt werden. Dadurch erfordern Sie von den Zuschauern einen nicht allzu großen Konzentrationsaufwand und Aufmerksamkeit. Hierfür bieten sich vielerlei unterschiedliche Formen zur Verbildlichung verschiedenster Umstände. So können Zahlen, Fakten und Variablen in z.B. einem Diagramm allgemein verständlich als Unterstützung zu einem Vortrag visualisiert werden. Dabei sollten diese Grafiken klar, informativ und ansprechend gestaltet sein.
Sehen Sie sich dazu folgende Grafik an.
Most Popular Infographics
Quelle: http://savedelete.com/wp-content/uploads/2012/04/6143338263_d2497c02fe_z.jpg

Film, Video
Filme und Videos können in bestimmten Bereichen des Vortrages, z.B. als Einstieg oder Einleitung bei Sachvorträgen, Präsentationen oder Seminaren, Anwendung finden. Bei Überzeugungs- und Gelegenheitsreden sollte der Einsatz die Ausnahme sein. Der erfolgreiche Einsatz eines Filmes gehört gut vorbereitet und individuell auf Thema, Zuschauer und Technik zugeschnitten. Dabei gilt zu beachten, wie lang der Ausschnitt oder Film gezeigt wird – je länger, desto mehr werden die Zuschauer ermüden und das Interesse für den weiteren Vortrag verlieren.

Überzeugend sprechen und Auftreten

Der Redner muss sich um die Aufmerksamkeit und Interesse der Zuschauer bemühen. Wenn diese nicht den Inhalten folgen können und/oder abschalten und nicht mehr zuhören, ist das Redeziel nicht erfüllt. Sprache und Auftreten ist also das A und O des Redners.

Dimension der Verständlichkeit
Ohne allgemeine Verständlichkeit ist ein Vortrag und deren Informationen nicht erfolgreich. Wer Gedanken vor anderen präsentieren will, sollte sich bewusst sein, wie er die Informationen verständlich verpackt, damit der Zuhörer sie auch ohne Missverständnisse versteht. Dabei spielen vier Dimensionen der sprachlichen Gestaltung eine essentielle Rolle:

  • Einfachheit = Auf unkomplizierte Weise mit geläufigen und anschaulichen Sätzen und bekannten Wörtern formulieren. Nachvollziehbare Bilder und Vergleiche und mit Hilfe von visueller Unterstützung.
  • Gliederung und Ordnung = Sinnvolle und aufeinander bezogene Reihenfolge der Gedanken in einen roten Faden bringen. Zusätzliche Unterstützung durch Pausen und Betonungen, sowie Bemerkungen zu Passagen, Hervorhebungen, visueller Unterstützung und Zusammenfassungen einzelner Passagen.
  • Kürze und Prägnanz = Länge des Textes soll in einem angemessenen Verhältnis zum Redeziel stehen. Nicht zu sehr ins Detail gehen, aber gerade so weit, dass der Inhalt allgemein verständlich ist. Abschweifungen und leere Phrasen sollten vermieden werden.
  • Zusätzliche Stimulanz = Vor allem bei sehr trockenen Inhalt wichtig, die Zuschauer bei Laune zu halten und das Interesse aufrecht zu erhalten. Kann durch gute Beispiele, rhetorische Fragen, Ansprache der Zuhörer, Reizwörter, aktives Mittun, Demonstrationen, Humorvolle Formulierungen, Zitate oder spontane Pause erfolgen. Natürlich sollten die Stimulanzen in einem gesunden Maß zu dem Ziel des Vortrages stehen.

Richtige Sprache
Mit der richtigen Sprache erreicht man die Zuschauer und zieht ihre Aufmerksamkeit auf sich. Die sprachliche Gestaltung sollte folgenden Empfehlungen folgen:

  • Kurze und prägnante Sätze (siehe Stichwortzettel) = Ein Satz sollte prägnant gestaltet sein, nicht um den eigentlichen Sinn herum schwafeln und es auf den Punkt bringen. Maximal 15 Wörter pro Satz sind empfehlenswert.
  • Keine Einschiebungen = Kurze Sätze sind essentiell, also sollten sämtliche Einschiebungen und Füllwörter vermieden werden.
  • Wenig bis keine Fremdwörter = Die Verständlichkeit leidet zunehmend, wenn Fremdwörter verwendet werden. Nur wenn die Fremdwörter allgemein verständlich sind und besser passen, als das deutsche Wort, können Sie verwendet werden.
  • Fachbegriffe vermeiden oder erklären = Bei Fachvorträgen werden gezwungener Maßen Fachbegriffe und Abkürzungen Verwendung finden müssen. Wenn das Publikum aus dem jeweiligen Fachbereich ist, sollte das kein Problem sein. In anderen Fällen sollten zusätzliche Erläuterungen Abhilfe schaffen.
  • Modewörter vermeiden = Modewörter, wie z.B. „total cool“, „out“, „volle Kanone“ oder „der absolute Hit“, sollten vermieden werden, da sie ein falsches Licht auf den Redner und die Inhalte wirft. Wenn sie verwendet werden, sollte offensichtlich sein, dass man diese ironisch verwendet.
  • Konjunktiv vermeiden = Überflüssiger Konjunktiv, wie z.B. „Ich würde meinen“, „Ich würde vorschlagen“ oder „Ich würde sagen“ sollten vermieden sein. Sie signalisieren Unsicherheiten und Angst vor endgültigen Aussagen.
  • Füllwörter vermeiden = Natürlich wirken Füllwörter, wie „Mh“, „äh“ oder „öh“, aber auch „also“, „genau“, „sozusagen“, „eigentlich“ oder „halt“ unprofessionell und lassen den Redner nervös und unsicher wirken.
  • Vergleiche und Beispiele bringen = Anschauliche Sprache mit Vergleichen und Beispielen sorgt für Abwechslung und der Zuschauer hat die Möglichkeit die Informationen aus dem Vortrag auf eigene Situationen zu übertragen. Mit „Stellen Sie sich vor…“ oder „Zum Beispiel“ kann man das Denken ankurbeln.
  • Kein zu ausgeprägter Dialekt = Auch hier gilt: Der Redner muss allgemein verständlich sein. Ist der Dialekt zu ausgeprägt sorgt er für Schwierigkeiten bei den Zuhörern.
  • Rhetorische Fragen verwenden = Zuschauer können hierdurch zum Mitdenken angeregt werden. Dadurch steigt die Aufmerksamkeit und die Zuschauer befassen sich mit den Gedanken des Redners.
  • Wiederholungen einbauen = Durch Wiederholungen und Zusammenfassungen oder erläuternden Beispielen können Informationen vertieft und betont werden.

Sprechtechnik
Nicht nur die Sprache ist essentiell in einem Vortrag, sondern auch die Sprechtechnik. Hierzu gehören Artikulation, Lautstärke, Tempo und Pausen. Besonders wichtig ist die Atmung während des Sprechens.

  • Artikulation = Eine deutliche Aussprache ohne nuscheln, quetschen (zusammengepresste Zähne) oder verschlucken bestimmter Silben.
  • Lautstärke = Ist individuell abhängig von Thema, Zuschauern und Umgebung. Selbstbewusstes Auftreten wird durch richtig gewählte Sprechlautstärke signalisiert. Durch Wechsel der Lautstärke wird Dynamik und Abwechslung in den Vortrag gebracht.
  • Tempo = Das Sprechtempo sorgt für eine deutliche Aussprache und für Betonung sinntragender Wörter und Silben. Je wichtiger ein Gedanke, desto langsamer sollte dieser ausgesprochen werden. Zu schnelles Reden signalisiert Nervosität, Unsicherheit und Desinteresse. Zudem wird die Aufnahmefähigkeit der Zuhörer überfordert und wichtige Aussagen können verloren gehen. Zu langsames Sprechtempo signalisiert schlechte Vorbereitung, mangelnde Konzentration oder Angst.
  • Pausen = Neben Sprechtempo-regulierung sind Pausen ein wichtiges rhetorisches Wirkungsmittel, um die Interpunktion einer Aussage sprachlich auszudrücken oder Abschnitte in der Gliederung zu verdeutlichen. Auch dramaturgische Effekte sind durch Sprachpausen möglich.

Richtiges Atmen
Wer falsch atmet strahlt Hektik und Unsicherheit aus. Zudem wird ein trockener Hals und verliert an Kraft und Überzeugung. Über Zwerchfellatmung kann genügend Luft eingeatmet werden, damit ein Gedanke ohne Hektik ausgesprochen werden kann und man bei der nächsten Sprechpause korrekt und langsam einatmen kann. Eine richtige Atemtechnik ist unerlässlich gegen Lampenfieber!

Körpersprache
Augen sagen mehr als Worte. Das trifft auch auf einen Vortrag zu. Man vermittelt viel mit seinen Körper, vor allem Stimmungen und Gefühle. Dadurch ist die nonverbale Kommunikation ehrlicher als die verbale, kann aber oft missverstanden werden. Körpersprache sollte aber stets in Zusammenhang mit der verbalen Kommunikation betrachtet werden. Wichtigste Ausdrucksmittel der Körpersprache: Blick, Mimik, Gestik, Haltung. Auch können Alter, Geschlecht, sozialer Status, Kultur oder Religion bestimmte Aussagen vermitteln.

Haltung
Will man überzeugend und sicher Auftreten, sollte man eine aufrechte und stabile Haltung einnehmen. Dabei sollten die Füße leicht gewinkelt in einen Abstand von circa 15cm stehen. Nicht allzu strammes und breitbeiniges Stehen wird empfohlen. Neben dem Stand ist auch die Haltung des Oberkörpers wichtig. Zu häufiges Schwanken strahlt Unsicherheit aus, zu lässige Haltung wirkt arrogant, lediglich leicht vorgebeugter Oberkörper und entspannte Schultern strahlen Interesse aus. Das zeigt, dass die Haltung zum Inhalt der Aussage passen muss. Auch Bewegung im Raum sorgt für eine gewisse Lockerheit, nur nicht übertreiben.

Gestik
Jeder fragt sich immer, was er mit seinen Händen und Armen machen soll. Hängen sie nach unten wirkt man steif und verkrampft, fuchteln man hektisch mit Ihnen rum wirkt es nervös und unsicher. Verschränkt man die Arme baut man eine Barriere zwischen Zuhörern und Redner auf oder die Hände in die Hosen- oder Jackentasche versenken lässt den Redner überheblich oder ängstlich verkrampft auf die Zuhörer wirken. Geballte Fäuste gelten allgemein geltend als Drohgebärde und der Zeigefinger sollte wohlüberlegt erhoben werden. All das gehört es zu vermeiden und die Gestik sollte wohl überlegt und passend zu den Aussagen sein. Mit weiten Armbewegungen vermittelt man Selbstsicherheit und öffnet sich den Zuhörern gegenüber. Geplante Gesten wirken unnatürlich und einstudiert. Die gezielte Wirkung wird dadurch nicht erzeugt.

Mimik
Durch die Mimik werden Botschaften und Emotionen viel deutlicher vermittelt als durch Worte. Empfindet man Sympathie mit dem Redner hört man ihm auch gerne zu. Durch den passenden Gesichtsausdruck und einer Ausstrahlung, die Sympathie und Freundlichkeit signalisiert, erreicht man erfolgreich das Publikum. Positive (z. B. Freude, Glück), wie auch Negative Aussagen (z. B. Trauer, Zorn) können und sollten durch die Mimik verstärkt werden. Wichtig hierbei ist, dass man sich selbst treu bleibt. Also so bleibt, wie man ist und sich nicht verstellt, denn das merken die Zuhörer. „Ein Redner, der emotionslos eine Pflichtübung absolviert, wird nicht überzeugen.“ (Vgl. Mentzel, Wolfgang: Rhetorik: frei und überzeugend sprechen, Taschenguide einfach! praktisch!, Planegg _ STS. Standard Tabellen- und Software-Verlag, 1997, Begeisterung zeigen S.87) Mit Engagement, Motivation und Begeisterung wird vermittelt, dass man hinter der Thematik steht.

Blick
Kontaktaufbau zu Kommunikationspartner entsteht über die Augen. So ist es auch bei Vorträgen. Die Zuhörer fühlen sich persönlich angesprochen und erwidern das wiederrum mit Erhalt des Blickkontaktes und gleichzeitiger Verstärkung der Aufmerksamkeit. Der Redner demonstriert dabei Sicherheit und kann sich bei den Zuhörern ein Feedback über ihr Verständnis und seine Sprechweise, Geschwindigkeit und Lautstärke einholen. Dabei sollte der Blick ruhig und oberflächlich sein. Weder hektisches Hin und Her blicken, noch ein zu intensiver Blick ist hier angebracht. Einzelne Personen sollten nicht fixiert werden (außer es handelt sich um Meinungsführer, wie z. B. Professor), eher kleinere Gruppen von 2 – 5 Zuhörern sollten angesehen werden. Dabei reichen 5 Sekunden, um die Gruppen zu fixieren und dann zur nächsten Gruppe zu sehen. Besonders wichtig ist, dass alle Zuhörer bei dieser Methodik mit einbezogen werden.

Mit Problemen und Störungen richtig umgehen

Lampenfieber
Übung macht den Meister. Durch regelmäßiges Sprechen vor einzelnen oder mehreren Personen wird das Selbstbewusstsein gestärkt und man wird sicherer im Reden. Dadurch sinkt die Angst davor und Lampenfieber ist beseitigt. Etwas nervös ist man immer vor einem Vortrag vor vielen Menschen. Wichtig hierbei, dass man sich selber immer wieder vor Augen hält, dass es sich bei den Zuhörern um ganz normale Menschen handelt, die sich aus guten Grund im Publikum befinden und das jeder dieser Zuhörer selbst auch in solchen Situationen gesteckt hat und weiß, wie es als Vortragender ist. Es ist von auszugehen, dass diese auf Grund eigener Erfahrungen auch respektvoll und sachlich sind. Für das Training kann jede Situation genutzt werden. Jede Möglichkeit zum Reden (egal vor wem) sollte genutzt werden. Das können Vorträge, Seminare, Vorlesungen, Nachhilfe, kleinere Reden oder größere Reden, aber auch Dankesreden auf Feiern oder Reden vor Familie, Freunde, Kollegen und Schulkameraden sein. Zusätzlich kann man auch für sich selbst in einen Spiegel reden, um auch gleich einen Eindruck seiner Gestik und Mimik zu erhalten. Wenn ein größerer Vortrag ansteht, kann man eine Art Generalprobe dazu machen. Es empfiehlt sich, wenn ein Meinungsführer anwesend ist. Also z. B. wenn man seine Abschlussarbeit verteidigen will, hält man den Vortrag vor einem Dozenten oder Professor, um mit ihm dann die Schwächen und Stärken durchzugehen, um den Vortrag zu verbessern, bevor es hart auf hart kommt. Viele Professoren bieten so was auch an.

Stocken und Hängenbleiben
Ganz wichtig: Das kann jeden mal passieren! Wenn man mal hängenbleibt oder sich verhaspelt, sollte man nicht gleich in Panik verfallen. Erst einmal tief Luft holen und dann nochmal den Gedanken von vorne angehen. Durch Aussagen wie: „Den letzten Gedanken sollten wir noch mal vertiefen.“ oder „Ich fasse das bisher Gesagt nochmal zusammen.“ kann eine Überleitung zu dieser Wiederholung formuliert werden. Man kann aber auch das Publikum kurz mit einbeziehen indem man Fragen stellt, wie z. B. „Gab es bei Ihnen ähnliche Erfahrungen?“ oder „Bestehen noch Unklarheiten?“. Wenn auf dem Stichwortzettel ein Stichwort steht, das einen Probleme bereitet, dann sollte man es lieber weglassen, bevor man sich in etwas verstrickt, was nachteilig für einen sein kann. Zudem kann man aber auch einen Notfallstichwortzettel anlegen, der einen in solchen Situation wieder auf die richtige Bahn bringen kann. Dafür können spezielle Beispiele formuliert sein oder kleine kurze Geschichten. Man kann aber auch auf Hilfsmittel wie eine Folie oder Grafik zurückgreifen. Bei Versprechern souverän weiter reden und sich nicht entschuldigen. Sollte ein Satz unvorteilhaft formuliert sein oder man sich schwerwiegender versprochen haben, einfach nochmal den Satz wiederholen (mit z. B. „ich berichtige“ oder „ich formuliere den Satz nochmal neu oder anders“ einleiten).

Zwischenrufe und Störungen
Zwischenrufe können den Redefluss stören. Dabei spielt es eine große Rolle, um was es sich hierbei handelt. Wenn es eine sachliche Frage zu dem gerade gesagten ist, erscheint ein Zwischenruf weniger störend, als ein böswilliger themenfremder Zwischenruf. Sachliche Zwischenrufe sind nicht außerhalb des Konzeptes und man kann (wenn es die Zeit zulässt) sofort darauf eingehen oder aber bei Zeitmangel auf die Zeit nach dem Vortrag verschieben („Vielen Dank für Ihren Hinweis, ich werde mich dem nach dem Vortrag widmen“ oder „Das ist eine sehr interessante Frage. Ich komme darauf im nächsten Kapitel zu sprechen“ oder „In einem persönlichen Gespräch gehe ich gerne auf Ihre Frage ein“). Bei störenden (böswilligen) Zwischenrufen sollte man vorerst Ignoranz üben, da man sonst eine unpassende Diskussion entfachen könnte, die den Redefluss erheblich stören wird. Um sich etwas Bedenkzeit auf die eigene Reaktion zu geben, kann man den Zwischenrufer auffordern seine Aussage nochmal zu wiederholen. Konstruktive und Sachliche Zwischenrufe werden wiederholt, andere im Allgemeinen nicht (mit z. B. „Können Sie nochmal wiederholen. Ich habe sie nicht richtig verstanden“). Manchmal wird hier auch nochmal etwas mehr gesagt, als nur einfach wiederholt. Auf jeden Fall sollte man sich nicht mit dem Zwischenrufer anlegen oder ihn lächerlich machen. Feind im Publikum sind kontraproduktiv für den Redner! Oder man vermeidet Zwischenrufe gleich im Vornherein, indem man zu Beginn darauf hinweist, dass am Ende des Vortrages genügend Zeit für eine mögliche Diskussion oder Fragerunde zur Verfügung steht. Bei allgemeiner Unruhe im Publikum ist vorerst zu ermitteln woran dies liegen könnte. Mit Aussagen wie „Haben Sie Fragen“ oder „Gibt es Unklarheiten?“ kann man die Aufmerksamkeit wieder auf sich ziehen. Man kann aber auch wieder einfach verstummen und nichts sagen. Durch die merkliche Ruhe, wird die Aufmerksamkeit wieder auf den Redner gelenkt. Wenn man merkt, dass die Zuhörer nicht mehr zuhören oder aufmerksam sind ohne zu stören, sollte auch hier die Ursache ermittelt werden. Zuerst checken, ob man noch in seinem Zeitrahmen liegt oder überzieht. Ist dem nicht so, ist der Zuhörer im Allgemeinen desinteressiert, sowas gibt es überall und sollte keiner weiteren Beachtung bedürfen. Bei sowas lieber den Blick auf aufmerksame Zuhörer richten. Gleiches gilt bei Zuhörern, die den Raum verlassen. Immer Ruhe bewahren und weitersprechen, als wäre nix passiert.

Vorbereitung ist alles

Vorbereitung:

  • Rechtzeitig mit der Vorbereitung beginnen -> Zeit um erste Ausarbeitung ruhen zu lassen
  • Zuverlässiges Stichwortmanuskript ausarbeiten
  • Notfallstichwortzettel ausarbeiten (für Notfälle, Störungen u. ä.)
  • Probevortrag vor Freunden, Bekannten oder Meinungsführern
  • Kontrolle von Körpersprache und Inhalt

Zeit unmittelbar vor dem Vortrag:

  • Überprüfung der Rahmenbedingungen der Räumlichkeit (Mikrofon, Projektor, Zahl der Sitzplätze, Notausgänge, usw.)
  • Man sollte den Vortrag und den Stichwortzettel kennen und wissen, was man sagen sollte
  • Mit der Technik vertraut machen (Projektor, Beamer, Anschlüsse, Ton und Bild, usw.)
  • Vorher auf die Toilette gehen
  • Äußeres kontrollieren. Jacke zuknöpfen, Haare gerade legen oder Hose zu machen
  • Eine halbe Stunde vor dem Vortrag sich mit etwas anderen beschäftigen und auf andere Gedanken kommen, z. B. mit Bekannten aus den Zuhörern
  • Falls keine Bekannten vor Ort sein sollten, kann man den Kontakt zu fremden Personen suchen. Beim Einstieg in den Vortrag kann man dann mit Ihnen den Blickkontakt suchen.
  • Der erste Blickkontakt gilt einer sympathisch wirkenden Person, die neutral oder idealerweise freudig auf den Redner wirkt
  • Das Manuskript wird nicht mehr verändert (außer es wird spezieller Bezug auf etwas kurz vorher gesagtes genommen)
  • Eine Uhr mit großen Ziffern sorgt für einen Überblick über die Redezeit auch aus größerer Entfernung -> Bei Überziehungen kann man auch einen Gliederungspunkt weglassen

Verhalten währenddessen:

  • Vertrauen auf gut e Vorbereitung haben, an eigene Fähigkeiten glauben
  • Immer positiv denken
  • Freundlichen Gesichtsausdruck aufsetzen
  • Es sollte bewusst sein, dass das eigene Wissen den zu der Thematik besser ist, als das der Zuhörer
  • Warten bis alle sitzen, Ruhe eingekehrt ist und alle Blicke nach vorne gerichtet sind
  • Wenn keine Ruhe einkehrt, Schweigen ist am wirkungsvollsten!
  • Nicht unterkriegen lassen, wenn man sich mal verspricht oder etwas ungeschickt formuliert hat
  • Nicht an mögliche Pannen oder Probleme währenddessen denken und frühere Pannen schnell aus dem Gedächtnis verbannen
  • Spontane Einfälle sollten ignoriert werden!
  • Der Abschluss, wo im Normalfall Beifall aus dem Publikum nach vorne schallt, sollte richtig angegangen werden – stehen bleiben und mit einem Nicken bedanken und nach dem Beifall mit sicheren Schritten den Platz verlassen

Quellen:

Mentzel, Wolfgang: Rhetorik: frei und überzeugend sprechen, Taschenguide einfach! praktisch!, Planegg _ STS. Standard Tabellen- und Software-Verlag, 1997.

Mahling, Thomas. Gründerküche: Unsere Top 5: Onlinetools um Infografiken zu erstellen. URL :https://www.gruenderkueche.de/fachartikel/unsere-top-5-onlinetools-um-infografiken-zuerstellen/

https://www.http://suxeedo.de/infografiken/

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