Wissensdatenbank Wirtschaftsrecht

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Revision history for WiMa2018Team4


Revision [91024]

Last edited on 2018-09-10 12:03:42 by WojciechLisiewicz
Additions:
//**bearbeitetes Urteil:** **[[BGHZ29s65ff BGHZ 29, 65 ff.]]**
Deletions:
//**bearbeitetes Urteil:** **[[BGHZ29s65ff. BGHZ 29, 65 ff.]]**


Revision [91023]

Edited on 2018-09-10 12:03:29 by WojciechLisiewicz
Additions:
//**bearbeitetes Urteil:** **[[BGHZ29s65ff. BGHZ 29, 65 ff.]]**
Deletions:
//**bearbeitetes Urteil:** **[[http://wdb.fh-schmalkalden.de/BGHZ29s65ff. BGHZ 29, 65 ff.]]**


Revision [89796]

Edited on 2018-07-11 12:29:25 by SelinaHeißwolf
Deletions:
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Revision [89785]

Edited on 2018-07-11 11:33:37 by ClaudiaMichel
Additions:
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Revision [89784]

Edited on 2018-07-11 11:33:22 by ClaudiaMichel
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Revision [89783]

Edited on 2018-07-11 11:06:42 by ClaudiaMichel
Additions:
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Revision [89774]

Edited on 2018-07-10 22:35:23 by skatrin58
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Revision [89773]

Edited on 2018-07-10 22:31:37 by skatrin58
Additions:
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Revision [89764]

Edited on 2018-07-10 22:17:28 by skatrin58
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Revision [89763]

Edited on 2018-07-10 22:15:07 by skatrin58
Additions:
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Revision [89737]

Edited on 2018-07-10 18:17:55 by SelinaHeißwolf
Additions:
===== Teamaufgabe Wissensmanagement =====
== Sommersemester 2018 - Team 4 ==
**Das vorliegende [[https://www.jurion.de/urteile/bgh/1958-12-09/vi-zr-199_57/ Urteil]]befasst sich mit dem Recht des eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebs, welches ein sonstiges Recht im Sinne des § 823 I BGB darstellt.
//**bearbeitetes Urteil:** **[[http://wdb.fh-schmalkalden.de/BGHZ29s65ff. BGHZ 29, 65 ff.]]**
Deletions:
===== BGHZ 29, 65 ff. =====
== Sommersemester 2018 - Wissensmanagement Team 4 ==
**Das vorliegende Urteil befasst sich mit dem Recht des eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebs, welches ein sonstiges Recht im Sinne des § 823 I BGB darstellt.
//**bearbeitetes Urteil:** **[[https://www.jurion.de/urteile/bgh/1958-12-09/vi-zr-199_57/ BGHZ 29, 65 ff.]]//**
=====**{{color text="((1)) Rechtliche Einordung der Gerichtsentscheidung" c="green"}}**=====
**Dieses Recht stellt einen deliktischen Anspruch dar, welcher im** **[[http://wdb.fh-schmalkalden.de/UnerlaubteHandlung Schuldrecht]]** **zu verorten ist. Es handelt sich hierbei um ein Thema, welches Kenntnisse aus [[WIPR2Gliederung WIPR II]] voraussetzt.

{{image url="Bild1_neu.jpg" title="Rechtliche Einordnung" alt="text" width="1200"}}
**Nähere Informationen zur Aufteilung der deliktischen Ansprüche sind** #%**[[hier]]**#% **zu entnehmen.
**
**Das Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb ist jedoch nur ein Unterpunkt der sonstigen Rechte, welche im Folgenden aufgeführt werden.
{{image url="Bild3.jpg" title="sonstiges Recht" alt="text" width="980"}}
=====**{{color text="((1)) Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb" c="green"}}**=====
=====**((2)) Allgemein**=====
{{image url="Bild4.jpg" title="Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb" alt="text" width="980"}}
**Näheres zur Thematik des [[https://beck-online.beck.de/Dokument?vpath=bibdata%2Fkomm%2Fmuekobgb_7_band6%2Fbgb%2Fcont%2Fmuekobgb.bgb.p823.glud2.gld.glv.gl2.gla.htm&pos=0&hlwords=on Rahmenrechts]]**
=====**((2)) Prüfungsschema**=====
**Die Unterscheidung hinsichtlich der Prüfung der zentralen Thematik mit dem allgemeinen Prüfungsaufbau von § 823 I BGB wird nachfolgend gegenübergestellt.
|=|1. Prüfung {{du przepis="§ 823 I BGB"}}|=|2. Speziell am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb||
||[[http://wdb.fh-sm.de/PruefungsAufbau Der haftungsbegründende Tatbestand des § 823 I BGB]]
**I. Rechtsgutverletzung**
**II. Verletzungshandlung**
(aktives Tun oder Unterlassen, wenn Rechtspflicht zum Handeln besteht)
**III. Haftungsbegründende Kausalität des Handelns oder
Unterlassens für den Eintritt des Schadens**
(Kausalität zwischen Rechtsgutsverletzung und Handlung/ Unterlassen des Schädigers)
**1. Äquivalenztheorie**
(positives Tun ist ursächlich, wenn es nicht hinweggedacht werden kann, ohne
dass der Erfolg entfiele. Ein
Unterlassen ist ursächlich, wenn es nicht hinzugedacht werden kann, ohne dass der
Erfolg mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit entfiele.)
**2. Adäquanztheorie**
(Erscheint die Verletzung des konkreten Rechtsguts für einen neutralen Beobachter als nicht
ganz fernliegend? Falls ja, soll der Schädiger nicht für die Schäden haften, die außerhalb jeder
Lebenswahrscheinlichkeit liegen)
**3. Lehre vom Schutzzweck der Norm**
(nur die Schäden bzw. Rechtsgutsverletzungen, deren Schutz das übertretene Gebot
bezweckt, d.h. ob das Verbot eines bestimmten Verhaltens die letztlich eingetretene
Rechtsgutsverletzung auch tatsächlich
verhindern sollte)

**IV. Rechtswidrigkeit**
(keine Rechtfertigungsgründe, {{du przepis="§ 227 BGB"}}, {{du przepis="§ 228 BGB"}},
{{du przepis="§ 229 BGB"}}, {{du przepis="§ 904 BGB"}})
**V. Verschulden**, {{du przepis="§ 276 BGB"}} mindestens fahrlässig, {{du przepis="§ 276 II BGB"}}
**VI. Ersatzfähiger Schaden**, **§§ 249 ff BGB**
**VII. Haftungsausfüllende Kausalität**
(Kausalität zwischen Rechtsgutverletzung und eingetretenem Schaden)
**Adäquanztheorie**
**Rechtsfolge:** Schadensersatz nach den **§§ 249 ff BGB**
Hinweis: Das Vermögen selbst ist kein durch **§ 823 I BGB** geschütztes Recht!
Wer als Schädiger einen gesundheitlich schon geschwächten Menschen verletzt, kann nicht verlangen, so
gestellt zu werden, als wenn die betroffene Person gesund gewesen wäre. Man hat das Opfer grundsätzlich
so zu nehmen, wie es ist. **[[http://wdb.fh-sm.de/BGHZ56s163 z. B. Schock nach Unfalltod des Mannes]]**
||**{{color text="I. Voraussetzungen § 823 I BGB" c="red"}}**
**{{color text="1. Subsidiarität" c="green"}}**
- da § 823 I BGB im Hinblick auf den Gewerbebetrieb ein Auffangtatbestand ist, ist diese Vorschrift nicht anwendbar, wenn Spezialbestimmungen - UWG, GWB, {{du przepis="§ 824 BGB"}} - eingreifen
**{{color text="2. Rechtswidrige Verletzung des Rechts am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb" c="green"}}**
- **Verletzung:** durch aktives Verhalten oder Unterlassen
- **Handlung:** jedes menschliche vom Willen beherrschbare Verhalten, das der Bewusstseinskontrolle und der Willensbestimmung unterliegt
**a) Gewerbebetrieb im Sinne des § 823 I BGB**
- alles das, was in seiner Gesamtheit den [[http://wiki.hs-schmalkalden.de/GewerbeREinfuehrung Gewerbebetrieb]] zur Entfaltung und Betätigung in der Wirtschaft befähigt''[1]
''
**b) Unmittelbar betriebsbezogener Eingriff**
- **[[http://wdb.fh-sm.de/UnerlaubteHandlung betriebsbezogen]]**: Schadensereignis steht unmittelbar im Zusammenhang mit dem Betrieb
- Unmittelbarkeit notwendig, da sonst eine Normenerschleichung''[2]'' möglich ist
- {{color text="keine Definition des unmittelbaren Eingriffs und somit Abgrenzungsschwierigkeiten zwischen unmittelbaren" c="red"}} {{Color text="und mittelbaren Eingriffen" c="red"}}

**c) Rechtswidrigkeit**''[3]''
- Rechtswidrigkeit liegt in der Regel vor, es sei denn, es liegen Rechtfertigungsgründe vor
- mögliche Rechtfertigungsgründe sind insbesondere:
- Notwehr, {{du przepis="§ 227 BGB"}}
- Notstand, {{du przepis="§ 228 BGB"}}
- Selbsthilfe, {{du przepis="§ 229 BGB"}}
- Einwilligung des Verletzen
- Wahrnehmung berechtigter Interessen, wenn rechtzeitige gerichtliche Hilfe nicht erlangt werden kann
**{{color text="3. Verschulden" c="green"}}**
**Vorsatz:** Wissen und Wollen des rechtswidrigen Erfolges beziehungsweise dessen billigendes Inkaufnehmen''[4]''
** Fahrlässigkeit ({{du przepis="§ 276 II BGB"}}):** außer Acht lassen der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt
**Vertretenmüssen ({{du przepis="§ 278 BGB"}}):** keine Exkulpationsmöglichkeit für Erfüllungsgehilfen
**Verschuldensfähigkeit ({{du przepis="§ 827 BGB"}}, {{du przepis="§ 828 BGB"}}):** Ausschluss und Minderung der Verantwortlichkeit; Minderjährige
**{{color text="Rechtsfolgen" c="red"}}**
- §§ 249 ff. BGB: Ersatz des materiellen Schadens
- § 1004 I BGB (analog): Beseitigungs- und Unterlassungsanspruch











||
weitere Fallbeispiele zu § 823 I BGB:
- [[FallEingesperrterLKW Der eingesperrte Lkw]]
- [[FallAufregungNachUnfall Aufregung nach einem Unfall]]
- [[FallSitzblokadeGegenBau Blockade gegen Kraftwerksbau]]
- [[FallHundeabwehr Abwehr einer Hundeattacke]]
- [[FallDerBesondereKaese Der besondere Käse]]
=====**((2)) Fallbezogene Einbindung des Urteils**=====

**Unter Berücksichtigung des Urteils ergibt sich folgende Prüfung:
A. Die Klägerin könnte einen Anspruch gegen die Firma M gemäß § 823 I BGB haben.
Dafür müssten die Voraussetzungen des § 823 I BGB erfüllt sein.
**{{color text="I. Voraussetzungen § 823 I BGB" c="red"}}**
Hierfür müsste Subsidiarität gegeben sein, eine rechtswidrige Verletzung des Rechts am
eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb sowie Verschulden vorliegen.
**{{color text="1. Subsidiarität (+)" c="green"}}**
Voraussetzung hierfür ist, dass keine Spezialgesetze greifen.
Dies ist vorliegend nicht der Fall.

**{{color text="2. Rechtswidrige Verletzung des Rechts am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb " c="green"}}{{color text="(-)" c="red"}}
**Hierfür müsste es sich um einen Gewerbebetrieb im Sinne des § 823 I BGB handeln, die Verletzung
einen unmittelbaren betriebsbezogenen Eingriff darstellen und Rechtswidrigkeit festgestellt worden
sein.
**a) Gewerbebetrieb im Sinne des § 823 I BGB {{color text="(+)" c="green"}}**
Dies ist gegeben, wenn eine erlaubte selbstständige Tätigkeit auf Dauer angelegt ist und mit der Absicht
Gewinne zu erzielen ausgeübt wird.
Zudem darf keine Urproduktion nach {{du przepis="§ 6 GewO"}} und freie berufliche Tätigkeit Anwendung finden.
Im Sinne des § 823 I BGB zielt er auf die Befähigung zur Entfaltung und Betätigung in der Wirtschaft des Gewerbebetriebs in seiner Gesamtheit ab''[5]''.
Dies kann bejaht werden.
**b) Unmittelbar betriebsbezogener Eingriff {{color text="(-)" c="red"}}**
Betriebsbezogenheit liegt vor, wenn das Schadensereignis im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Betrieb steht.
Aufgrund der fehlenden Definition des unmittelbaren Eingriffs, kann darauf abgestellt werden, dass Eingriffe dieser Art vorliegen, wenn diese „irgendwie gegen den Betrieb als
solchen gerichtet also betriebsbezogen sind“''[6]''.
„Die Beschädigung eines Kabels mit der Folge der Unterbrechung der Stromzufuhr auf einem nicht zum betroffenen Unternehmen gehörenden
Grundstück“, stellt unter Berücksichtigung, dass die Lieferung von elektrischen Strom keine wesenseigentümliche Eigenheit eines eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebs ist,
keinen unmittelbar betriebsbezogenen Eingriff dar''[7]''.
Folglich ist dies nicht erfüllt.
**{{color text="II. Die Voraussetzungen des § 823 I BGB sind somit nicht erfüllt." c="red"}}**
**{{color text="B. Ergebnis" c="red"}}**
Die Klägerin hat **keinen Anspruch gemäß § 823 I BGB** gegen die Firma M.
=====**{{color text="((1)) Ansichten der Klägerin" c="green"}}**=====
**Nachfolgend werden die Ansichten der Klägerin unter Bezugnahme der vorgehenden Erkenntnisse zusammenfassend aufgezeigt.
{{image url="Bild5.jpg" title="Ansichten der Klägerin" alt="text" width="980"}}
-----
[[zur Dokumentationsseite]]
-----
[[WissensmanagementSoSe2018Uebung Zurück zur Übersicht]]
-----
''[1]'' BGHZ 29, 65 ff. Rn. 15.
''[2]'' BGHZ 29, 65 ff. Rn. 17 a. E..
''[3]'' [[MuessigWIPR Müssig, Peter, Wirtschaftsprivatrecht 16. Aufl., C.F. Müller 2013, Kap. 12.2.2, S. 311.]]
''[4]'' [[MuessigWIPR Müssig, Peter, Wirtschaftsprivatrecht 16. Aufl., C.F. Müller 2013, Kap. 3.1.2.3, S. 25.]]
''[5]'' BGHZ 29, 65 ff. Rn. 15.
''[6]'' BGHZ 29, 65 ff. Rn. 19.
''[7]'' BGHZ 29, 65 ff. Rn. 19.
-----
[[CategoryRechtsprechung]]
[[CategoryUnerlaubteHandlung]]
[[CategoryWIPR2Faelle]]


Revision [89729]

Edited on 2018-07-10 17:46:24 by SelinaHeißwolf
Additions:
===== BGHZ 29, 65 ff. =====
== Sommersemester 2018 - Wissensmanagement Team 4 ==
Deletions:
===== Teamaufgabe Wissensmanagement =====
== Sommersemester 2018 - Team 4 ==


Revision [89728]

Edited on 2018-07-10 17:27:27 by SelinaHeißwolf
Additions:
- Unmittelbarkeit notwendig, da sonst eine Normenerschleichung''[2]'' möglich ist
**c) Rechtswidrigkeit**''[3]''
**Vorsatz:** Wissen und Wollen des rechtswidrigen Erfolges beziehungsweise dessen billigendes Inkaufnehmen''[4]''
Im Sinne des § 823 I BGB zielt er auf die Befähigung zur Entfaltung und Betätigung in der Wirtschaft des Gewerbebetriebs in seiner Gesamtheit ab''[5]''.
solchen gerichtet also betriebsbezogen sind“''[6]''.
keinen unmittelbar betriebsbezogenen Eingriff dar''[7]''.
''[2]'' BGHZ 29, 65 ff. Rn. 17 a. E..
''[3]'' [[MuessigWIPR Müssig, Peter, Wirtschaftsprivatrecht 16. Aufl., C.F. Müller 2013, Kap. 12.2.2, S. 311.]]
''[4]'' [[MuessigWIPR Müssig, Peter, Wirtschaftsprivatrecht 16. Aufl., C.F. Müller 2013, Kap. 3.1.2.3, S. 25.]]
''[5]'' BGHZ 29, 65 ff. Rn. 15.
''[7]'' BGHZ 29, 65 ff. Rn. 19.
Deletions:
- Unmittelbarkeit notwendig, da sonst eine Normenerschleichung möglich ist
**c) Rechtswidrigkeit**''[2]''
**Vorsatz:** Wissen und Wollen des rechtswidrigen Erfolges beziehungsweise dessen billigendes Inkaufnehmen''[3]''
Im Sinne des § 823 I BGB zielt er auf die Befähigung zur Entfaltung und Betätigung in der Wirtschaft des Gewerbebetriebs in seiner Gesamtheit ab''[4]''.
solchen gerichtet also betriebsbezogen sind“''[5]''.
keinen unmittelbar betriebsbezogenen Eingriff dar''[6]''.
''[2]'' [[MuessigWIPR Müssig, Peter, Wirtschaftsprivatrecht 16. Aufl., C.F. Müller 2013, Kap. 12.2.2, S. 311.]]
''[3]'' [[MuessigWIPR Müssig, Peter, Wirtschaftsprivatrecht 16. Aufl., C.F. Müller 2013, Kap. 3.1.2.3, S. 25.]]
''[4]'' BGHZ 29, 65 ff. Rn. 15.
''[5]'' BGHZ 29, 65 ff. Rn. 19.


Revision [89727]

Edited on 2018-07-10 17:21:34 by SelinaHeißwolf
Additions:
//**bearbeitetes Urteil:** **[[https://www.jurion.de/urteile/bgh/1958-12-09/vi-zr-199_57/ BGHZ 29, 65 ff.]]//**
(Kausalität zwischen Rechtsgutsverletzung und Handlung/ Unterlassen des Schädigers)
Deletions:
//**bearbeitetes Urteil:** **[[https://www.jurion.de/urteile/bgh/1958-12-09/vi-zr-199_57/]]//**
(Kausalität zwischen Rechtsgutsverletzung und Handlung/ Unterlassen des Schädigers


Revision [89726]

Edited on 2018-07-10 17:18:55 by SelinaHeißwolf
Additions:
//**bearbeitetes Urteil:** **[[https://www.jurion.de/urteile/bgh/1958-12-09/vi-zr-199_57/]]//**
**Nähere Informationen zur Aufteilung der deliktischen Ansprüche sind** #%**[[hier]]**#% **zu entnehmen.
''[1]'' BGHZ 29, 65 ff. Rn. 15.
''[4]'' BGHZ 29, 65 ff. Rn. 15.
''[5]'' BGHZ 29, 65 ff. Rn. 19.
''[6]'' BGHZ 29, 65 ff. Rn. 19.
[[CategoryRechtsprechung]]
[[CategoryUnerlaubteHandlung]]
Deletions:
//**bearbeitetes Urteil:** **[[http://lorenz.userweb.mwn.de/urteile/bghz29_65.htm BGHZ 29, 65]]//**
**Nähere Informationen zur Aufteilung der deliktischen Ansprüche sind** **[[hier]]** **zu entnehmen.
''[1]'' BGHZ 29, 65.
''[4]'' BGHZ 29, 65.
''[5]'' BGHZ 29, 65.
''[6]'' BGHZ 29, 65.


Revision [89725]

Edited on 2018-07-10 16:52:05 by SelinaHeißwolf
Additions:
**Näheres zur Thematik des [[https://beck-online.beck.de/Dokument?vpath=bibdata%2Fkomm%2Fmuekobgb_7_band6%2Fbgb%2Fcont%2Fmuekobgb.bgb.p823.glud2.gld.glv.gl2.gla.htm&pos=0&hlwords=on Rahmenrechts]]**
- alles das, was in seiner Gesamtheit den [[http://wiki.hs-schmalkalden.de/GewerbeREinfuehrung Gewerbebetrieb]] zur Entfaltung und Betätigung in der Wirtschaft befähigt''[1]
''
**c) Rechtswidrigkeit**''[2]''
**Vorsatz:** Wissen und Wollen des rechtswidrigen Erfolges beziehungsweise dessen billigendes Inkaufnehmen''[3]''
Im Sinne des § 823 I BGB zielt er auf die Befähigung zur Entfaltung und Betätigung in der Wirtschaft des Gewerbebetriebs in seiner Gesamtheit ab''[4]''.
solchen gerichtet also betriebsbezogen sind“''[5]''.
keinen unmittelbar betriebsbezogenen Eingriff dar''[6]''.
Folglich ist dies nicht erfüllt.
''[1]'' BGHZ 29, 65.
''[2]'' [[MuessigWIPR Müssig, Peter, Wirtschaftsprivatrecht 16. Aufl., C.F. Müller 2013, Kap. 12.2.2, S. 311.]]
''[3]'' [[MuessigWIPR Müssig, Peter, Wirtschaftsprivatrecht 16. Aufl., C.F. Müller 2013, Kap. 3.1.2.3, S. 25.]]
''[4]'' BGHZ 29, 65.
''[5]'' BGHZ 29, 65.
''[6]'' BGHZ 29, 65.
Deletions:
- alles das, was in seiner Gesamtheit den [[http://wiki.hs-schmalkalden.de/GewerbeREinfuehrung Gewerbebetrieb]] zur Entfaltung und Betätigung in der Wirtschaft befähigt (BGHZ 29, 65)
**c) Rechtswidrigkeit**''[1]''
**Vorsatz:** Wissen und Wollen des rechtswidrigen Erfolges beziehungsweise dessen billigendes Inkaufnehmen''[2]''
Im Sinne des § 823 I BGB zielt er auf die Befähigung zur Entfaltung und Betätigung in der Wirtschaft des Gewerbebetriebs in seiner Gesamtheit ab (BGHZ 29, 65).
solchen gerichtet also betriebsbezogen sind“ (BGHZ 29, 65).
keinen unmittelbar betriebsbezogenen Eingriff dar.
Folglich ist dies nicht erfüllt (BGHZ 29, 65).
''[1]'' [[MuessigWIPR Müssig, Peter, Wirtschaftsprivatrecht 16. Aufl., C.F. Müller 2013, Kap. 12.2.2, S. 311.]]
''[2]'' [[MuessigWIPR Müssig, Peter, Wirtschaftsprivatrecht 16. Aufl., C.F. Müller 2013, Kap. 3.1.2.3, S. 25.]]


Revision [89704]

Edited on 2018-07-09 22:18:38 by skatrin58
Additions:
''[1]'' [[MuessigWIPR Müssig, Peter, Wirtschaftsprivatrecht 16. Aufl., C.F. Müller 2013, Kap. 12.2.2, S. 311.]]
''[2]'' [[MuessigWIPR Müssig, Peter, Wirtschaftsprivatrecht 16. Aufl., C.F. Müller 2013, Kap. 3.1.2.3, S. 25.]]
Deletions:
''[1]'' [[MuessigWIPR Müssig, Peter, Wirtschaftsprivatrecht 16. Aufl., C.F. Müller 2013, Kap. 12.2.2, S. 311]]
''[2]'' [[MuessigWIPR Müssig, Peter, Wirtschaftsprivatrecht 16. Aufl., C.F. Müller 2013, Kap. 3.1.2.3, S. 25]]


Revision [89703]

Edited on 2018-07-09 22:14:27 by skatrin58
Additions:
''[1]'' [[MuessigWIPR Müssig, Peter, Wirtschaftsprivatrecht 16. Aufl., C.F. Müller 2013, Kap. 12.2.2, S. 311]]
''[2]'' [[MuessigWIPR Müssig, Peter, Wirtschaftsprivatrecht 16. Aufl., C.F. Müller 2013, Kap. 3.1.2.3, S. 25]]
Deletions:
''[1] [[MuessigWIPR Müssig, Peter, Wirtschaftsprivatrecht 16. Aufl., C.F. Müller 2013, Kap. 12.2.2, S. 311]]
[2] [[MuessigWIPR Müssig, Peter, Wirtschaftsprivatrecht 16. Aufl., C.F. Müller 2013, Kap. 3.1.2.3, S. 25]]''


Revision [89702]

Edited on 2018-07-09 22:12:15 by skatrin58
Additions:
=====**((2)) Allgemein**=====
=====**((2)) Prüfungsschema**=====
**c) Rechtswidrigkeit**''[1]''
**Vorsatz:** Wissen und Wollen des rechtswidrigen Erfolges beziehungsweise dessen billigendes Inkaufnehmen''[2]''
=====**((2)) Fallbezogene Einbindung des Urteils**=====
''[1] [[MuessigWIPR Müssig, Peter, Wirtschaftsprivatrecht 16. Aufl., C.F. Müller 2013, Kap. 12.2.2, S. 311]]
[2] [[MuessigWIPR Müssig, Peter, Wirtschaftsprivatrecht 16. Aufl., C.F. Müller 2013, Kap. 3.1.2.3, S. 25]]''
Deletions:
=====**((2)) Allgemein**=====
=====**((2)) Prüfungsschema**=====
**c) Rechtswidrigkeit**
**Vorsatz:** Wissen und Wollen des rechtswidrigen Erfolges beziehungsweise dessen billigendes Inkaufnehmen
=====**((2)) Fallbezogene Einbindung des Urteils**=====


Revision [89701]

Edited on 2018-07-09 21:37:55 by skatrin58
Additions:
**{{color text="I. Voraussetzungen § 823 I BGB" c="red"}}**
Hierfür müsste Subsidiarität gegeben sein, eine rechtswidrige Verletzung des Rechts am
eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb sowie Verschulden vorliegen.
**{{color text="1. Subsidiarität (+)" c="green"}}**
Voraussetzung hierfür ist, dass keine Spezialgesetze greifen.
Dies ist vorliegend nicht der Fall.
**{{color text="2. Rechtswidrige Verletzung des Rechts am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb " c="green"}}{{color text="(-)" c="red"}}
**Hierfür müsste es sich um einen Gewerbebetrieb im Sinne des § 823 I BGB handeln, die Verletzung
einen unmittelbaren betriebsbezogenen Eingriff darstellen und Rechtswidrigkeit festgestellt worden
sein.
**a) Gewerbebetrieb im Sinne des § 823 I BGB {{color text="(+)" c="green"}}**
Dies ist gegeben, wenn eine erlaubte selbstständige Tätigkeit auf Dauer angelegt ist und mit der Absicht
Gewinne zu erzielen ausgeübt wird.
Zudem darf keine Urproduktion nach {{du przepis="§ 6 GewO"}} und freie berufliche Tätigkeit Anwendung finden.
Im Sinne des § 823 I BGB zielt er auf die Befähigung zur Entfaltung und Betätigung in der Wirtschaft des Gewerbebetriebs in seiner Gesamtheit ab (BGHZ 29, 65).
Dies kann bejaht werden.
**b) Unmittelbar betriebsbezogener Eingriff {{color text="(-)" c="red"}}**
Betriebsbezogenheit liegt vor, wenn das Schadensereignis im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Betrieb steht.
Aufgrund der fehlenden Definition des unmittelbaren Eingriffs, kann darauf abgestellt werden, dass Eingriffe dieser Art vorliegen, wenn diese „irgendwie gegen den Betrieb als
solchen gerichtet also betriebsbezogen sind“ (BGHZ 29, 65).
„Die Beschädigung eines Kabels mit der Folge der Unterbrechung der Stromzufuhr auf einem nicht zum betroffenen Unternehmen gehörenden
Grundstück“, stellt unter Berücksichtigung, dass die Lieferung von elektrischen Strom keine wesenseigentümliche Eigenheit eines eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebs ist,
keinen unmittelbar betriebsbezogenen Eingriff dar.
Folglich ist dies nicht erfüllt (BGHZ 29, 65).
**{{color text="II. Die Voraussetzungen des § 823 I BGB sind somit nicht erfüllt." c="red"}}**
Die Klägerin hat **keinen Anspruch gemäß § 823 I BGB** gegen die Firma M.
[[zur Dokumentationsseite]]
Deletions:
**{{color text="I. Voraussetzungen § 823 I BGB" c="red"}}**
Hierfür müsste Subsidiarität gegeben sein, eine rechtswidrige Verletzung des Rechts am
eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb sowie Verschulden vorliegen.
**{{color text="1. Subsidiarität (+)" c="green"}}**
Voraussetzung hierfür ist, dass keine Spezialgesetze greifen.
Dies ist vorliegend nicht der Fall.
**{{color text="2. Rechtswidrige Verletzung des Rechts am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb " c="green"}}{{color text="(-)" c="red"}}
**Hierfür müsste es sich um einen Gewerbebetrieb im Sinne des § 823 I BGB handeln, die Verletzung
einen unmittelbaren betriebsbezogenen Eingriff darstellen und Rechtswidrigkeit festgestellt worden
sein.
**a) Gewerbebetrieb im Sinne des § 823 I BGB {{color text="(+)" c="green"}}**
Dies ist gegeben, wenn eine erlaubte selbstständige Tätigkeit auf Dauer angelegt ist und mit der Absicht
Gewinne zu erzielen ausgeübt wird.
Zudem darf keine Urproduktion nach {{du przepis="§ 6 GewO"}} und freie berufliche Tätigkeit Anwendung finden.
Im Sinne des § 823 I BGB zielt er auf die Befähigung zur Entfaltung und Betätigung in der Wirtschaft des Gewerbebetriebs in seiner Gesamtheit ab (BGHZ 29, 65).
Dies kann bejaht werden.
**b) Unmittelbar betriebsbezogener Eingriff {{color text="(-)" c="red"}}**
Betriebsbezogenheit liegt vor, wenn das Schadensereignis im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Betrieb steht.
Aufgrund der fehlenden Definition des unmittelbaren Eingriffs, kann darauf abgestellt werden, dass Eingriffe dieser Art vorliegen, wenn diese „irgendwie gegen den Betrieb als
solchen gerichtet also betriebsbezogen sind“ (BGHZ 29, 65).
„Die Beschädigung eines Kabels mit der Folge der Unterbrechung der Stromzufuhr auf einem nicht zum betroffenen Unternehmen gehörenden
Grundstück“, stellt unter Berücksichtigung, dass die Lieferung von elektrischen Strom keine wesenseigentümliche Eigenheit eines eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebs ist,
keinen unmittelbar betriebsbezogenen Eingriff dar.
Folglich ist dies nicht erfüllt (BGHZ 29, 65).
**{{color text="II. Die Voraussetzungen des § 823 I BGB sind somit nicht erfüllt." c="red"}}**
**Die Klägerin hat keinen Anspruch gemäß § 823 I BGB gegen die Firma M.
[[zur Dokumentationsseite]]


Revision [89700]

Edited on 2018-07-09 21:19:04 by skatrin58
Additions:
**Dieses Recht stellt einen deliktischen Anspruch dar, welcher im** **[[http://wdb.fh-schmalkalden.de/UnerlaubteHandlung Schuldrecht]]** **zu verorten ist. Es handelt sich hierbei um ein Thema, welches Kenntnisse aus [[WIPR2Gliederung WIPR II]] voraussetzt.
weitere Fallbeispiele zu § 823 I BGB:
- [[FallEingesperrterLKW Der eingesperrte Lkw]]
- [[FallAufregungNachUnfall Aufregung nach einem Unfall]]
- [[FallSitzblokadeGegenBau Blockade gegen Kraftwerksbau]]
- [[FallHundeabwehr Abwehr einer Hundeattacke]]
- [[FallDerBesondereKaese Der besondere Käse]]
-----
[[CategoryWIPR2Faelle]]
-----
[[WissensmanagementSoSe2018Uebung Zurück zur Übersicht]]
-----
[[zur Dokumentationsseite]]
Deletions:
**Dieses Recht stellt einen deliktischen Anspruch dar, welcher im** **[[http://wdb.fh-schmalkalden.de/UnerlaubteHandlung Schuldrecht]]** **zu verorten ist.
[[WissensmanagementSoSe2018Uebung Zurück zur Übersicht]] [[zur Dokumentationsseite]]


Revision [89698]

Edited on 2018-07-09 20:53:50 by skatrin58
Additions:
=====**{{color text="((1)) Rechtliche Einordung der Gerichtsentscheidung" c="green"}}**=====
=====**{{color text="((1)) Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb" c="green"}}**=====
=====**((2)) Allgemein**=====
=====**((2)) Prüfungsschema**=====
- {{color text="keine Definition des unmittelbaren Eingriffs und somit Abgrenzungsschwierigkeiten zwischen unmittelbaren" c="red"}} {{Color text="und mittelbaren Eingriffen" c="red"}}
=====**((2)) Fallbezogene Einbindung des Urteils**=====
=====**{{color text="((1)) Ansichten der Klägerin" c="green"}}**=====
[[WissensmanagementSoSe2018Uebung Zurück zur Übersicht]] [[zur Dokumentationsseite]]
Deletions:
=====**{{color text="1. Rechtliche Einordung der Gerichtsentscheidung" c="green"}}**=====
=====**{{color text="2. Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb" c="green"}}**=====
=====**a) Allgemein**=====
=====**b) Prüfungsschema**=====
- {{color text="keine Definition des unmittelbaren Eingriffs und somit Abgrenzungsschwierigkeiten zwischen unmittelbaren" c="red"}}
{{Color text="und mittelbaren Eingriffen" c="red"}}
=====**c) Fallbezogene Einbindung des Urteils**=====
=====**{{color text="3. Ansichten der Klägerin" c="green"}}**=====
[[WissensmanagementSoSe2018Uebung Zurück zur Übersicht]]


Revision [89686]

Edited on 2018-07-08 22:10:22 by skatrin58
Additions:
- **[[http://wdb.fh-sm.de/UnerlaubteHandlung betriebsbezogen]]**: Schadensereignis steht unmittelbar im Zusammenhang mit dem Betrieb
Deletions:
- **betriebsbezogen:** Schadensereignis steht unmittelbar im Zusammenhang mit dem Betrieb


Revision [89685]

Edited on 2018-07-08 22:01:39 by skatrin58
Additions:
- alles das, was in seiner Gesamtheit den [[http://wiki.hs-schmalkalden.de/GewerbeREinfuehrung Gewerbebetrieb]] zur Entfaltung und Betätigung in der Wirtschaft befähigt (BGHZ 29, 65)
Deletions:
- alles das, was in seiner Gesamtheit den Gewerbebetrieb zur Entfaltung und Betätigung in der Wirtschaft befähigt (BGHZ 29, 65)


Revision [89669]

Edited on 2018-07-07 00:16:33 by SelinaHeißwolf
Additions:
=====**a) Allgemein**=====
=====**b) Prüfungsschema**=====
=====**c) Fallbezogene Einbindung des Urteils**=====
=====**{{color text="3. Ansichten der Klägerin" c="green"}}**=====


Revision [89668]

Edited on 2018-07-06 23:52:00 by SelinaHeißwolf
Additions:
===== Teamaufgabe Wissensmanagement =====
== Sommersemester 2018 - Team 4 ==
**Das vorliegende Urteil befasst sich mit dem Recht des eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebs, welches ein sonstiges Recht im Sinne des § 823 I BGB darstellt.
**
//**bearbeitetes Urteil:** **[[http://lorenz.userweb.mwn.de/urteile/bghz29_65.htm BGHZ 29, 65]]//**
=====**{{color text="1. Rechtliche Einordung der Gerichtsentscheidung" c="green"}}**=====
**Dieses Recht stellt einen deliktischen Anspruch dar, welcher im** **[[http://wdb.fh-schmalkalden.de/UnerlaubteHandlung Schuldrecht]]** **zu verorten ist.
**

{{image url="Bild1_neu.jpg" title="Rechtliche Einordnung" alt="text" width="1200"}}
**Nähere Informationen zur Aufteilung der deliktischen Ansprüche sind** **[[hier]]** **zu entnehmen.
**
**Das Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb ist jedoch nur ein Unterpunkt der sonstigen Rechte, welche im Folgenden aufgeführt werden.
**
{{image url="Bild3.jpg" title="sonstiges Recht" alt="text" width="980"}}
=====**{{color text="2. Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb" c="green"}}**=====
{{image url="Bild4.jpg" title="Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb" alt="text" width="980"}}
**Die Unterscheidung hinsichtlich der Prüfung der zentralen Thematik mit dem allgemeinen Prüfungsaufbau von § 823 I BGB wird nachfolgend gegenübergestellt.
**
|=|1. Prüfung {{du przepis="§ 823 I BGB"}}|=|2. Speziell am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb||
||[[http://wdb.fh-sm.de/PruefungsAufbau Der haftungsbegründende Tatbestand des § 823 I BGB]]
**I. Rechtsgutverletzung**
**II. Verletzungshandlung**
(aktives Tun oder Unterlassen, wenn Rechtspflicht zum Handeln besteht)
**III. Haftungsbegründende Kausalität des Handelns oder
Unterlassens für den Eintritt des Schadens**
(Kausalität zwischen Rechtsgutsverletzung und Handlung/ Unterlassen des Schädigers
**1. Äquivalenztheorie**
(positives Tun ist ursächlich, wenn es nicht hinweggedacht werden kann, ohne
dass der Erfolg entfiele. Ein
Unterlassen ist ursächlich, wenn es nicht hinzugedacht werden kann, ohne dass der
Erfolg mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit entfiele.)
**2. Adäquanztheorie**
(Erscheint die Verletzung des konkreten Rechtsguts für einen neutralen Beobachter als nicht
ganz fernliegend? Falls ja, soll der Schädiger nicht für die Schäden haften, die außerhalb jeder
Lebenswahrscheinlichkeit liegen)
**3. Lehre vom Schutzzweck der Norm**
(nur die Schäden bzw. Rechtsgutsverletzungen, deren Schutz das übertretene Gebot
bezweckt, d.h. ob das Verbot eines bestimmten Verhaltens die letztlich eingetretene
Rechtsgutsverletzung auch tatsächlich
verhindern sollte)

**IV. Rechtswidrigkeit**
(keine Rechtfertigungsgründe, {{du przepis="§ 227 BGB"}}, {{du przepis="§ 228 BGB"}},
{{du przepis="§ 229 BGB"}}, {{du przepis="§ 904 BGB"}})
**V. Verschulden**, {{du przepis="§ 276 BGB"}} mindestens fahrlässig, {{du przepis="§ 276 II BGB"}}
**VI. Ersatzfähiger Schaden**, **§§ 249 ff BGB**
**VII. Haftungsausfüllende Kausalität**
(Kausalität zwischen Rechtsgutverletzung und eingetretenem Schaden)
**Adäquanztheorie**
**Rechtsfolge:** Schadensersatz nach den **§§ 249 ff BGB**
Hinweis: Das Vermögen selbst ist kein durch **§ 823 I BGB** geschütztes Recht!
Wer als Schädiger einen gesundheitlich schon geschwächten Menschen verletzt, kann nicht verlangen, so
gestellt zu werden, als wenn die betroffene Person gesund gewesen wäre. Man hat das Opfer grundsätzlich
so zu nehmen, wie es ist. **[[http://wdb.fh-sm.de/BGHZ56s163 z. B. Schock nach Unfalltod des Mannes]]**
||**{{color text="I. Voraussetzungen § 823 I BGB" c="red"}}**
**{{color text="1. Subsidiarität" c="green"}}**
- da § 823 I BGB im Hinblick auf den Gewerbebetrieb ein Auffangtatbestand ist, ist diese Vorschrift nicht anwendbar, wenn Spezialbestimmungen - UWG, GWB, {{du przepis="§ 824 BGB"}} - eingreifen
**{{color text="2. Rechtswidrige Verletzung des Rechts am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb" c="green"}}**
- **Verletzung:** durch aktives Verhalten oder Unterlassen
- **Handlung:** jedes menschliche vom Willen beherrschbare Verhalten, das der Bewusstseinskontrolle und der Willensbestimmung unterliegt
**a) Gewerbebetrieb im Sinne des § 823 I BGB**
- alles das, was in seiner Gesamtheit den Gewerbebetrieb zur Entfaltung und Betätigung in der Wirtschaft befähigt (BGHZ 29, 65)
**b) Unmittelbar betriebsbezogener Eingriff**
- **betriebsbezogen:** Schadensereignis steht unmittelbar im Zusammenhang mit dem Betrieb
- Unmittelbarkeit notwendig, da sonst eine Normenerschleichung möglich ist
- {{color text="keine Definition des unmittelbaren Eingriffs und somit Abgrenzungsschwierigkeiten zwischen unmittelbaren" c="red"}}
{{Color text="und mittelbaren Eingriffen" c="red"}}

**c) Rechtswidrigkeit**
- Rechtswidrigkeit liegt in der Regel vor, es sei denn, es liegen Rechtfertigungsgründe vor
- mögliche Rechtfertigungsgründe sind insbesondere:
- Notwehr, {{du przepis="§ 227 BGB"}}
- Notstand, {{du przepis="§ 228 BGB"}}
- Selbsthilfe, {{du przepis="§ 229 BGB"}}
- Einwilligung des Verletzen
- Wahrnehmung berechtigter Interessen, wenn rechtzeitige gerichtliche Hilfe nicht erlangt werden kann
**{{color text="3. Verschulden" c="green"}}**
**Vorsatz:** Wissen und Wollen des rechtswidrigen Erfolges beziehungsweise dessen billigendes Inkaufnehmen
** Fahrlässigkeit ({{du przepis="§ 276 II BGB"}}):** außer Acht lassen der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt
**Vertretenmüssen ({{du przepis="§ 278 BGB"}}):** keine Exkulpationsmöglichkeit für Erfüllungsgehilfen
**Verschuldensfähigkeit ({{du przepis="§ 827 BGB"}}, {{du przepis="§ 828 BGB"}}):** Ausschluss und Minderung der Verantwortlichkeit; Minderjährige
**{{color text="Rechtsfolgen" c="red"}}**
- §§ 249 ff. BGB: Ersatz des materiellen Schadens
- § 1004 I BGB (analog): Beseitigungs- und Unterlassungsanspruch








||

**Unter Berücksichtigung des Urteils ergibt sich folgende Prüfung:
**
A. Die Klägerin könnte einen Anspruch gegen die Firma M gemäß § 823 I BGB haben.
Dafür müssten die Voraussetzungen des § 823 I BGB erfüllt sein.
**{{color text="I. Voraussetzungen § 823 I BGB" c="red"}}**
Hierfür müsste Subsidiarität gegeben sein, eine rechtswidrige Verletzung des Rechts am
eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb sowie Verschulden vorliegen.
**{{color text="1. Subsidiarität (+)" c="green"}}**
Voraussetzung hierfür ist, dass keine Spezialgesetze greifen.
Dies ist vorliegend nicht der Fall.
**{{color text="2. Rechtswidrige Verletzung des Rechts am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb " c="green"}}{{color text="(-)" c="red"}}
**Hierfür müsste es sich um einen Gewerbebetrieb im Sinne des § 823 I BGB handeln, die Verletzung
einen unmittelbaren betriebsbezogenen Eingriff darstellen und Rechtswidrigkeit festgestellt worden
sein.
**a) Gewerbebetrieb im Sinne des § 823 I BGB {{color text="(+)" c="green"}}**
Dies ist gegeben, wenn eine erlaubte selbstständige Tätigkeit auf Dauer angelegt ist und mit der Absicht
Gewinne zu erzielen ausgeübt wird.
Zudem darf keine Urproduktion nach {{du przepis="§ 6 GewO"}} und freie berufliche Tätigkeit Anwendung finden.
Im Sinne des § 823 I BGB zielt er auf die Befähigung zur Entfaltung und Betätigung in der Wirtschaft des Gewerbebetriebs in seiner Gesamtheit ab (BGHZ 29, 65).
Dies kann bejaht werden.
**b) Unmittelbar betriebsbezogener Eingriff {{color text="(-)" c="red"}}**
Betriebsbezogenheit liegt vor, wenn das Schadensereignis im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Betrieb steht.
Aufgrund der fehlenden Definition des unmittelbaren Eingriffs, kann darauf abgestellt werden, dass Eingriffe dieser Art vorliegen, wenn diese „irgendwie gegen den Betrieb als
solchen gerichtet also betriebsbezogen sind“ (BGHZ 29, 65).
„Die Beschädigung eines Kabels mit der Folge der Unterbrechung der Stromzufuhr auf einem nicht zum betroffenen Unternehmen gehörenden
Grundstück“, stellt unter Berücksichtigung, dass die Lieferung von elektrischen Strom keine wesenseigentümliche Eigenheit eines eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebs ist,
keinen unmittelbar betriebsbezogenen Eingriff dar.
Folglich ist dies nicht erfüllt (BGHZ 29, 65).
**{{color text="II. Die Voraussetzungen des § 823 I BGB sind somit nicht erfüllt." c="red"}}**
**{{color text="B. Ergebnis" c="red"}}**
**Die Klägerin hat keinen Anspruch gemäß § 823 I BGB gegen die Firma M.
**
**Nachfolgend werden die Ansichten der Klägerin unter Bezugnahme der vorgehenden Erkenntnisse zusammenfassend aufgezeigt.
**
{{image url="Bild5.jpg" title="Ansichten der Klägerin" alt="text" width="980"}}
[[WissensmanagementSoSe2018Uebung Zurück zur Übersicht]]


Revision [89667]

Edited on 2018-07-06 23:34:51 by SelinaHeißwolf
Deletions:
===== Teamaufgabe Wissensmanagement =====
== Sommersemester 2018 - Team 4 ==
**Das vorliegende Urteil befasst sich mit dem Recht des eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebs, welches ein sonstiges Recht im Sinne des § 823 I BGB darstellt.
**
//**bearbeitetes Urteil:** **[[http://lorenz.userweb.mwn.de/urteile/bghz29_65.htm BGHZ 29, 65]]//**
=====**{{color text="1. Rechtliche Einordung der Gerichtsentscheidung" c="green"}}**=====
**Dieses Recht stellt einen deliktischen Anspruch dar, welcher im** **[[http://wdb.fh-schmalkalden.de/UnerlaubteHandlung Schuldrecht]]** **zu verorten ist.
**

{{image url="Bild1_neu.jpg" title="Rechtliche Einordnung" alt="text" width="1200"}}
**Nähere Informationen zur Aufteilung der deliktischen Ansprüche sind** **[[hier]]** **zu entnehmen.
**
**Das Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb ist jedoch nur ein Unterpunkt der sonstigen Rechte, welche im Folgenden aufgeführt werden.
**
{{image url="Bild3.jpg" title="sonstiges Recht" alt="text" width="980"}}
=====**{{color text="2. Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb" c="green"}}**=====
{{image url="Bild4.jpg" title="Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb" alt="text" width="980"}}
**Die Unterscheidung hinsichtlich der Prüfung der zentralen Thematik mit dem allgemeinen Prüfungsaufbau von § 823 I BGB wird nachfolgend gegenübergestellt.
**
|=|1. Prüfung {{du przepis="§ 823 I BGB"}}|=|2. Speziell am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb||
||[[http://wdb.fh-sm.de/PruefungsAufbau Der haftungsbegründende Tatbestand des § 823 I BGB]]
**I. Rechtsgutverletzung**
**II. Verletzungshandlung**
(aktives Tun oder Unterlassen, wenn Rechtspflicht zum Handeln besteht)
**III. Haftungsbegründende Kausalität des Handelns oder
Unterlassens für den Eintritt des Schadens**
(Kausalität zwischen Rechtsgutsverletzung und Handlung/ Unterlassen des Schädigers
**1. Äquivalenztheorie**
(positives Tun ist ursächlich, wenn es nicht hinweggedacht werden kann, ohne
dass der Erfolg entfiele. Ein
Unterlassen ist ursächlich, wenn es nicht hinzugedacht werden kann, ohne dass der
Erfolg mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit entfiele.)
**2. Adäquanztheorie**
(Erscheint die Verletzung des konkreten Rechtsguts für einen neutralen Beobachter als nicht
ganz fernliegend? Falls ja, soll der Schädiger nicht für die Schäden haften, die außerhalb jeder
Lebenswahrscheinlichkeit liegen)
**3. Lehre vom Schutzzweck der Norm**
(nur die Schäden bzw. Rechtsgutsverletzungen, deren Schutz das übertretene Gebot
bezweckt, d.h. ob das Verbot eines bestimmten Verhaltens die letztlich eingetretene
Rechtsgutsverletzung auch tatsächlich
verhindern sollte)

**IV. Rechtswidrigkeit**
(keine Rechtfertigungsgründe, {{du przepis="§ 227 BGB"}}, {{du przepis="§ 228 BGB"}},
{{du przepis="§ 229 BGB"}}, {{du przepis="§ 904 BGB"}})
**V. Verschulden**, {{du przepis="§ 276 BGB"}} mindestens fahrlässig, {{du przepis="§ 276 II BGB"}}
**VI. Ersatzfähiger Schaden**, **§§ 249 ff BGB**
**VII. Haftungsausfüllende Kausalität**
(Kausalität zwischen Rechtsgutverletzung und eingetretenem Schaden)
**Adäquanztheorie**
**Rechtsfolge:** Schadensersatz nach den **§§ 249 ff BGB**
Hinweis: Das Vermögen selbst ist kein durch **§ 823 I BGB** geschütztes Recht!
Wer als Schädiger einen gesundheitlich schon geschwächten Menschen verletzt, kann nicht verlangen, so
gestellt zu werden, als wenn die betroffene Person gesund gewesen wäre. Man hat das Opfer grundsätzlich
so zu nehmen, wie es ist. **[[http://wdb.fh-sm.de/BGHZ56s163 z. B. Schock nach Unfalltod des Mannes]]**
||**{{color text="I. Voraussetzungen § 823 I BGB" c="red"}}**
**{{color text="1. Subsidiarität" c="green"}}**
- da § 823 I BGB im Hinblick auf den Gewerbebetrieb ein Auffangtatbestand ist, ist diese Vorschrift nicht anwendbar, wenn Spezialbestimmungen - UWG, GWB, {{du przepis="§ 824 BGB"}} - eingreifen
**{{color text="2. Rechtswidrige Verletzung des Rechts am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb" c="green"}}**
-  **Verletzung:** durch aktives Verhalten oder Unterlassen
-  **Handlung:** jedes menschliche vom Willen beherrschbare Verhalten, das der
Bewusstseinskontrolle und der Willensbestimmung unterliegt
**a) Gewerbebetrieb im Sinne des § 823 I BGB**
- alles das, was in seiner Gesamtheit den Gewerbebetrieb zur Entfaltung und Betätigung in der Wirtschaft befähigt (BGHZ 29, 65)
**b) Unmittelbar betriebsbezogener Eingriff**
- **betriebsbezogen:** Schadensereignis steht unmittelbar im Zusammenhang mit dem Betrieb
- Unmittelbarkeit notwendig, da sonst eine Normenerschleichung möglich ist
- {{color text="keine Definition des unmittelbaren Eingriffs und somit Abgrenzungsschwierigkeiten zwischen unmittelbaren" c="red"}}
{{Color text="und mittelbaren Eingriffen" c="red"}}

**c) Rechtswidrigkeit** 
- Rechtswidrigkeit liegt in der Regel vor, es sei denn, es liegen Rechtfertigungsgründe vor
- mögliche Rechtfertigungsgründe sind insbesondere:
- Notwehr, {{du przepis="§ 227 BGB"}}
- Notstand, {{du przepis="§ 228 BGB"}}
- Selbsthilfe, {{du przepis="§ 229 BGB"}}
- Einwilligung des Verletzen
- Wahrnehmung berechtigter Interessen, wenn rechtzeitige gerichtliche Hilfe nicht erlangt werden kann
**{{color text="3. Verschulden" c="green"}}**
**Vorsatz:** Wissen und Wollen des rechtswidrigen Erfolges beziehungsweise dessen billigendes Inkaufnehmen
** Fahrlässigkeit ({{du przepis="§ 276 II BGB"}}):** außer Acht lassen der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt
**Vertretenmüssen ({{du przepis="§ 278 BGB"}}):** keine Exkulpationsmöglichkeit für Erfüllungsgehilfen
**Verschuldensfähigkeit ({{du przepis="§ 827 BGB"}}, {{du przepis="§ 828 BGB"}}):** Ausschluss und Minderung der Verantwortlichkeit; Minderjährige
**{{color text="Rechtsfolgen" c="red"}}** 
- §§ 249 ff. BGB: Ersatz des materiellen Schadens
- § 1004 I BGB (analog): Beseitigungs- und Unterlassungsanspruch










||

**Unter Berücksichtigung des Urteils ergibt sich folgende Prüfung:
**
A. Die Klägerin könnte einen Anspruch gegen die Firma M gemäß § 823 I BGB haben.
Dafür müssten die Voraussetzungen des § 823 I BGB erfüllt sein.
**{{color text="I. Voraussetzungen § 823 I BGB" c="red"}}**
Hierfür müsste Subsidiarität gegeben sein, eine rechtswidrige Verletzung des Rechts am
eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb sowie Verschulden vorliegen.
**{{color text="1. Subsidiarität (+)" c="green"}}**
Voraussetzung hierfür ist, dass keine Spezialgesetze greifen.
Dies ist vorliegend nicht der Fall.
**{{color text="2. Rechtswidrige Verletzung des Rechts am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb " c="green"}}{{color text="(-)" c="red"}}
**Hierfür müsste es sich um einen Gewerbebetrieb im Sinne des § 823 I BGB handeln, die Verletzung
einen unmittelbaren betriebsbezogenen Eingriff darstellen und Rechtswidrigkeit festgestellt worden
sein.
**a) Gewerbebetrieb im Sinne des § 823 I BGB {{color text="(+)" c="green"}}**
Dies ist gegeben, wenn eine erlaubte selbstständige Tätigkeit auf Dauer angelegt ist und mit der Absicht
Gewinne zu erzielen ausgeübt wird.
Zudem darf keine Urproduktion nach {{du przepis="§ 6 GewO"}} und freie berufliche Tätigkeit Anwendung finden.
Im Sinne des § 823 I BGB zielt er auf die Befähigung zur Entfaltung und Betätigung in der Wirtschaft des Gewerbebetriebs in seiner Gesamtheit ab (BGHZ 29, 65).
Dies kann bejaht werden.
**b) Unmittelbar betriebsbezogener Eingriff {{color text="(-)" c="red"}}**
Betriebsbezogenheit liegt vor, wenn das Schadensereignis im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Betrieb steht.
Aufgrund der fehlenden Definition des unmittelbaren Eingriffs, kann darauf abgestellt werden, dass Eingriffe dieser Art vorliegen, wenn diese „irgendwie gegen den Betrieb als
solchen gerichtet also betriebsbezogen sind“ (BGHZ 29, 65).
„Die Beschädigung eines Kabels mit der Folge der Unterbrechung der Stromzufuhr auf einem nicht zum betroffenen Unternehmen gehörenden
Grundstück“, stellt unter Berücksichtigung, dass die Lieferung von elektrischen Strom keine wesenseigentümliche Eigenheit eines eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebs ist,
keinen unmittelbar betriebsbezogenen Eingriff dar.
Folglich ist dies nicht erfüllt (BGHZ 29, 65).
**{{color text="II. Die Voraussetzungen des § 823 I BGB sind somit nicht erfüllt." c="red"}}**
**{{color text="B. Ergebnis" c="red"}}**
**Die Klägerin hat keinen Anspruch gemäß § 823 I BGB gegen die Firma M.
**
**Nachfolgend werden die Ansichten der Klägerin unter Bezugnahme der vorgehenden Erkenntnisse zusammenfassend aufgezeigt.
**
{{image url="Bild5.jpg" title="Ansichten der Klägerin" alt="text" width="980"}}
[[WissensmanagementSoSe2018Uebung Zurück zur Übersicht]]


Revision [89666]

Edited on 2018-07-06 22:26:26 by SelinaHeißwolf
Deletions:
=====**a) Allgemein**=====
=====**b) Prüfungsschema**=====


Revision [89665]

Edited on 2018-07-06 22:03:48 by SelinaHeißwolf
Additions:
=====**a) Allgemein**=====
=====**b) Prüfungsschema**=====


Revision [89664]

Edited on 2018-07-06 21:15:07 by SelinaHeißwolf
Additions:
{{image url="Bild5.jpg" title="Ansichten der Klägerin" alt="text" width="980"}}
Deletions:
{{files}}


Revision [89663]

Edited on 2018-07-06 21:11:37 by SelinaHeißwolf
Additions:
**Nachfolgend werden die Ansichten der Klägerin unter Bezugnahme der vorgehenden Erkenntnisse zusammenfassend aufgezeigt.
{{files}}


Revision [89662]

Edited on 2018-07-06 21:09:43 by SelinaHeißwolf
Additions:
||**{{color text="I. Voraussetzungen § 823 I BGB" c="red"}}**
**{{color text="1. Subsidiarität" c="green"}}**
**{{color text="2. Rechtswidrige Verletzung des Rechts am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb" c="green"}}**
**{{color text="3. Verschulden" c="green"}}**
**{{color text="Rechtsfolgen" c="red"}}** 
**Unter Berücksichtigung des Urteils ergibt sich folgende Prüfung:
A. Die Klägerin könnte einen Anspruch gegen die Firma M gemäß § 823 I BGB haben.
Dafür müssten die Voraussetzungen des § 823 I BGB erfüllt sein.
**{{color text="I. Voraussetzungen § 823 I BGB" c="red"}}**
Hierfür müsste Subsidiarität gegeben sein, eine rechtswidrige Verletzung des Rechts am
eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb sowie Verschulden vorliegen.
**{{color text="1. Subsidiarität (+)" c="green"}}**
Voraussetzung hierfür ist, dass keine Spezialgesetze greifen.
Dies ist vorliegend nicht der Fall.
**{{color text="2. Rechtswidrige Verletzung des Rechts am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb " c="green"}}{{color text="(-)" c="red"}}
**Hierfür müsste es sich um einen Gewerbebetrieb im Sinne des § 823 I BGB handeln, die Verletzung
einen unmittelbaren betriebsbezogenen Eingriff darstellen und Rechtswidrigkeit festgestellt worden
sein.
**a) Gewerbebetrieb im Sinne des § 823 I BGB {{color text="(+)" c="green"}}**
Dies ist gegeben, wenn eine erlaubte selbstständige Tätigkeit auf Dauer angelegt ist und mit der Absicht
Gewinne zu erzielen ausgeübt wird.
Zudem darf keine Urproduktion nach {{du przepis="§ 6 GewO"}} und freie berufliche Tätigkeit Anwendung finden.
Im Sinne des § 823 I BGB zielt er auf die Befähigung zur Entfaltung und Betätigung in der Wirtschaft des Gewerbebetriebs in seiner Gesamtheit ab (BGHZ 29, 65).
Dies kann bejaht werden.
**b) Unmittelbar betriebsbezogener Eingriff {{color text="(-)" c="red"}}**
Betriebsbezogenheit liegt vor, wenn das Schadensereignis im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Betrieb steht.
Aufgrund der fehlenden Definition des unmittelbaren Eingriffs, kann darauf abgestellt werden, dass Eingriffe dieser Art vorliegen, wenn diese „irgendwie gegen den Betrieb als
solchen gerichtet also betriebsbezogen sind“ (BGHZ 29, 65).
„Die Beschädigung eines Kabels mit der Folge der Unterbrechung der Stromzufuhr auf einem nicht zum betroffenen Unternehmen gehörenden
Grundstück“, stellt unter Berücksichtigung, dass die Lieferung von elektrischen Strom keine wesenseigentümliche Eigenheit eines eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebs ist,
keinen unmittelbar betriebsbezogenen Eingriff dar.
Folglich ist dies nicht erfüllt (BGHZ 29, 65).
**{{color text="II. Die Voraussetzungen des § 823 I BGB sind somit nicht erfüllt." c="red"}}**
**{{color text="B. Ergebnis" c="red"}}**
**Die Klägerin hat keinen Anspruch gemäß § 823 I BGB gegen die Firma M.
Deletions:
||{{color text="I. Voraussetzungen § 823 I BGB" c="red"}}
{{color text="1. Subsidiarität" c="green"}}
{{color text="2. Rechtswidrige Verletzung des Rechts am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb" c="green"}}
{{color text="3. Verschulden" c="green"}}
{{color text="Rechtsfolgen" c="red"}} 


Revision [89661]

Edited on 2018-07-06 20:54:28 by SelinaHeißwolf

No Differences

Revision [89660]

Edited on 2018-07-06 20:51:55 by SelinaHeißwolf
Additions:
- **betriebsbezogen:** Schadensereignis steht unmittelbar im Zusammenhang mit dem Betrieb
- Unmittelbarkeit notwendig, da sonst eine Normenerschleichung möglich ist
- {{color text="keine Definition des unmittelbaren Eingriffs und somit Abgrenzungsschwierigkeiten zwischen unmittelbaren" c="red"}}
{{Color text="und mittelbaren Eingriffen" c="red"}}
Deletions:
-  **betriebsbezogen:** Schadensereignis steht unmittelbar im Zusammenhang mit dem Betrieb
-  Unmittelbarkeit notwendig, da sonst eine Normenerschleichung möglich ist
-  {{color text="keine Definition des unmittelbaren Eingriffs und somit Abgrenzungsschwierigkeiten zwischen" c="red"}}
{{color text="unmittelbaren und mittelbaren Eingriffen" c="red"}}


Revision [89659]

Edited on 2018-07-06 20:40:04 by SelinaHeißwolf

No Differences

Revision [89658]

Edited on 2018-07-06 20:38:31 by SelinaHeißwolf
Additions:
**III. Haftungsbegründende Kausalität des Handelns oder
Unterlassens für den Eintritt des Schadens**
(positives Tun ist ursächlich, wenn es nicht hinweggedacht werden kann, ohne
dass der Erfolg entfiele. Ein
Unterlassen ist ursächlich, wenn es nicht hinzugedacht werden kann, ohne dass der
Erfolg mit an Sicherheit grenzender
(Erscheint die Verletzung des konkreten Rechtsguts für einen neutralen Beobachter als nicht
ganz fernliegend? Falls ja, soll der Schädiger nicht für die Schäden haften, die außerhalb jeder
Lebenswahrscheinlichkeit liegen)
bezweckt, d.h. ob das Verbot eines bestimmten Verhaltens die letztlich eingetretene
Rechtsgutsverletzung auch tatsächlich
(keine Rechtfertigungsgründe, {{du przepis="§ 227 BGB"}}, {{du przepis="§ 228 BGB"}},
{{du przepis="§ 229 BGB"}}, {{du przepis="§ 904 BGB"}})
Wer als Schädiger einen gesundheitlich schon geschwächten Menschen verletzt, kann nicht verlangen, so
gestellt zu werden, als wenn die betroffene Person gesund gewesen wäre. Man hat das Opfer grundsätzlich
so zu nehmen, wie es ist. **[[http://wdb.fh-sm.de/BGHZ56s163 z. B. Schock nach Unfalltod des Mannes]]**
- § 1004 I BGB (analog): Beseitigungs- und Unterlassungsanspruch










||
Deletions:
**III. Haftungsbegründende Kausalität des Handelns oder Unterlassens für den Eintritt des Schadens**
(positives Tun ist ursächlich, wenn es nicht hinweggedacht werden kann, ohne dass der Erfolg entfiele. Ein
Unterlassen ist ursächlich, wenn es nicht hinzugedacht werden kann, ohne dass der Erfolg mit an Sicherheit grenzender
(Erscheint die Verletzung des konkreten Rechtsguts für einen neutralen Beobachter als nicht ganz
fernliegend? Falls ja, soll der Schädiger nicht für die Schäden haften, die außerhalb jeder Lebenswahrscheinlichkeit liegen)
bezweckt, d.h. ob das Verbot eines bestimmten Verhaltens die letztlich eingetretene Rechtsgutsverletzung auch tatsächlich
(keine Rechtfertigungsgründe, {{du przepis="§ 227 BGB"}}, {{du przepis="§ 228 BGB"}}, {{du przepis="§ 229 BGB"}}, {{du przepis="§ 904 BGB"}})
Wer als Schädiger einen gesundheitlich schon geschwächten Menschen verletzt, kann nicht verlangen, so gestellt zu werden, als wenn die betroffene Person gesund gewesen wäre. Man hat das Opfer grundsätzlich so zu nehmen, wie es ist. **[[http://wdb.fh-sm.de/BGHZ56s163 z. B. Schock nach Unfalltod des Mannes]]**
- § 1004 I BGB (analog): Beseitigungs- und Unterlassungsanspruch||


Revision [89657]

Edited on 2018-07-06 20:21:44 by SelinaHeißwolf
Additions:
|=|1. Prüfung {{du przepis="§ 823 I BGB"}}|=|2. Speziell am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb||
||[[http://wdb.fh-sm.de/PruefungsAufbau Der haftungsbegründende Tatbestand des § 823 I BGB]]
**I. Rechtsgutverletzung**
**II. Verletzungshandlung**
(aktives Tun oder Unterlassen, wenn Rechtspflicht zum Handeln besteht)
**III. Haftungsbegründende Kausalität des Handelns oder Unterlassens für den Eintritt des Schadens**
(Kausalität zwischen Rechtsgutsverletzung und Handlung/ Unterlassen des Schädigers
**1. Äquivalenztheorie**
(positives Tun ist ursächlich, wenn es nicht hinweggedacht werden kann, ohne dass der Erfolg entfiele. Ein
**2. Adäquanztheorie**
(Erscheint die Verletzung des konkreten Rechtsguts für einen neutralen Beobachter als nicht ganz
**3. Lehre vom Schutzzweck der Norm**
(nur die Schäden bzw. Rechtsgutsverletzungen, deren Schutz das übertretene Gebot

**IV. Rechtswidrigkeit**
(keine Rechtfertigungsgründe, {{du przepis="§ 227 BGB"}}, {{du przepis="§ 228 BGB"}}, {{du przepis="§ 229 BGB"}}, {{du przepis="§ 904 BGB"}})
**VII. Haftungsausfüllende Kausalität**
(Kausalität zwischen Rechtsgutverletzung und eingetretenem Schaden)
||{{color text="I. Voraussetzungen § 823 I BGB" c="red"}}
{{color text="1. Subsidiarität" c="green"}}
- da § 823 I BGB im Hinblick auf den Gewerbebetrieb ein Auffangtatbestand ist, ist diese Vorschrift nicht anwendbar, wenn Spezialbestimmungen - UWG, GWB, {{du przepis="§ 824 BGB"}} - eingreifen
{{color text="2. Rechtswidrige Verletzung des Rechts am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb" c="green"}}
-  **Handlung:** jedes menschliche vom Willen beherrschbare Verhalten, das der
Bewusstseinskontrolle und der Willensbestimmung unterliegt
**a) Gewerbebetrieb im Sinne des § 823 I BGB**
**b) Unmittelbar betriebsbezogener Eingriff**
-  **betriebsbezogen:** Schadensereignis steht unmittelbar im Zusammenhang mit dem Betrieb
-  Unmittelbarkeit notwendig, da sonst eine Normenerschleichung möglich ist
-  {{color text="keine Definition des unmittelbaren Eingriffs und somit Abgrenzungsschwierigkeiten zwischen" c="red"}}
{{color text="unmittelbaren und mittelbaren Eingriffen" c="red"}}
**c) Rechtswidrigkeit** 
- Rechtswidrigkeit liegt in der Regel vor, es sei denn, es liegen Rechtfertigungsgründe vor
- mögliche Rechtfertigungsgründe sind insbesondere:
- Notwehr, {{du przepis="§ 227 BGB"}}
- Notstand, {{du przepis="§ 228 BGB"}}
- Selbsthilfe, {{du przepis="§ 229 BGB"}}
- Einwilligung des Verletzen
- Wahrnehmung berechtigter Interessen, wenn rechtzeitige gerichtliche Hilfe nicht erlangt werden kann
**Vorsatz:** Wissen und Wollen des rechtswidrigen Erfolges beziehungsweise dessen billigendes Inkaufnehmen
** Fahrlässigkeit ({{du przepis="§ 276 II BGB"}}):** außer Acht lassen der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt
**Vertretenmüssen ({{du przepis="§ 278 BGB"}}):** keine Exkulpationsmöglichkeit für Erfüllungsgehilfen
**Verschuldensfähigkeit ({{du przepis="§ 827 BGB"}}, {{du przepis="§ 828 BGB"}}):** Ausschluss und Minderung der Verantwortlichkeit; Minderjährige
{{color text="Rechtsfolgen" c="red"}} 

Deletions:
|=|Prüfung § 823 I BGB |=|Speziell am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb||
||**[[http://wdb.fh-sm.de/PruefungsAufbau Der haftungsbegründende Tatbestand des]] {{du przepis="§ 823 I BGB"}}**
I. Rechtsgutverletzung**
**II. Verletzungshandlung** (aktives Tun oder Unterlassen, wenn Rechtspflicht zum Handeln besteht)
**III. Haftungsbegründende Kausalität des Handelns oder Unterlassens für den Eintritt des Schadens** (Kausalität zwischen Rechtsgutsverletzung und Handlung/ Unterlassen des Schädigers
**a. Äquivalenztheorie** (positives Tun ist ursächlich, wenn es nicht hinweggedacht werden kann, ohne dass der Erfolg entfiele. Ein
**b. Adäquanztheorie** (Erscheint die Verletzung des konkreten Rechtsguts für einen neutralen Beobachter als nicht ganz
**c. Lehre vom Schutzzweck der Norm** (nur die Schäden bzw. Rechtsgutsverletzungen, deren Schutz das übertretene Gebot
**IV. Rechtswidrigkeit** (keine Rechtfertigungsgründe, {{du przepis="§ 227 BGB"}}, {{du przepis="§ 228 BGB"}}, {{du przepis="§ 229 BGB"}}, {{du przepis="§ 904 BGB"}})
**VII. Haftungsausfüllende Kausalität** (Kausalität zwischen Rechtsgutverletzung und eingetretenem Schaden)
|
|{{color text="I. Voraussetzungen § 823 I BGB" c="red"}}
{{color text="1. Subsidiarität" c="green"}} - da § 823 I BGB im Hinblick auf den Gewerbebetrieb ein Auffangtatbestand ist, ist diese Vorschrift nicht anwendbar, wenn Spezialbestimmungen - UWG, GWB, {{du przepis="§ 824 BGB"}} - eingreifen{{color text="2. Rechtswidrige Verletzung des Rechts am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb" c="green"}}
-  **Handlung:** jedes menschliche vom Willen beherrschbare Verhalten, das der Bewusstseinskontrolle und der Willensbestimmung unterliegt
''**{{color text="a) Gewerbebetrieb im Sinne des § 823 I BGB" c="black"}}**''
{{color text="b) Unmittelbar betriebsbezogener Eingriff " c="orange"}}
 **betriebsbezogen:** Schadensereignis steht unmittelbar im Zusammenhang mit dem Betrieb
-  Unmittelbarkeit notwendig, da sonst eine Normenerschleichung möglich ist -  {{color text="keine Definition des unmittelbaren Eingriffs und somit Abgrenzungsschwierigkeiten zwischen unmittelbaren und mittelbaren Eingriffen" c="red"}}
{{color text="c) Rechtswidrigkeit" c="orange"}}
 Rechtswidrigkeit liegt in der Regel vor, es sei denn, es liegen Rechtfertigungsgründe vor
mögliche Rechtfertigungsgründe sind insbesondere:
- Notwehr, {{du przepis="§ 227 BGB"}}
- Notstand, {{du przepis="§ 228 BGB"}}
- Selbsthilfe, {{du przepis="§ 229 BGB"}}
- Einwilligung des Verletzen
- Wahrnehmung berechtigter Interessen, wenn rechtzeitige gerichtliche Hilfe nicht erlangt werden kann@@@@@@
 **Vorsatz:** Wissen und Wollen des rechtswidrigen Erfolges beziehungsweise dessen billigendes Inkaufnehmen
** Fahrlässigkeit (§ 276 II BGB):** außer Acht lassen der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt
 **Vertretenmüssen ({{du przepis="§ 278 BGB"}}):** keine Exkulpationsmöglichkeit für Erfüllungsgehilfen 
**Verschuldensfähigkeit (§§ 827, 828 BGB):** Ausschluss und Minderung der Verantwortlichkeit; Minderjährige
{{color text="Rechtsfolgen
" c="red"}} 


Revision [89656]

Edited on 2018-07-06 19:12:37 by SelinaHeißwolf
Additions:
{{image url="Bild1_neu.jpg" title="Rechtliche Einordnung" alt="text" width="1200"}}
{{image url="Bild4.jpg" title="Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb" alt="text" width="980"}}
**Die Unterscheidung hinsichtlich der Prüfung der zentralen Thematik mit dem allgemeinen Prüfungsaufbau von § 823 I BGB wird nachfolgend gegenübergestellt.
|=|Prüfung § 823 I BGB |=|Speziell am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb||
||**[[http://wdb.fh-sm.de/PruefungsAufbau Der haftungsbegründende Tatbestand des]] {{du przepis="§ 823 I BGB"}}**
|
|{{color text="I. Voraussetzungen § 823 I BGB" c="red"}}
{{color text="1. Subsidiarität" c="green"}} - da § 823 I BGB im Hinblick auf den Gewerbebetrieb ein Auffangtatbestand ist, ist diese Vorschrift nicht anwendbar, wenn Spezialbestimmungen - UWG, GWB, {{du przepis="§ 824 BGB"}} - eingreifen{{color text="2. Rechtswidrige Verletzung des Rechts am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb" c="green"}}
-  **Verletzung:** durch aktives Verhalten oder Unterlassen
-  **Handlung:** jedes menschliche vom Willen beherrschbare Verhalten, das der Bewusstseinskontrolle und der Willensbestimmung unterliegt
''**{{color text="a) Gewerbebetrieb im Sinne des § 823 I BGB" c="black"}}**''
- alles das, was in seiner Gesamtheit den Gewerbebetrieb zur Entfaltung und Betätigung in der Wirtschaft befähigt (BGHZ 29, 65)
{{color text="b) Unmittelbar betriebsbezogener Eingriff " c="orange"}}
 **betriebsbezogen:** Schadensereignis steht unmittelbar im Zusammenhang mit dem Betrieb
-  Unmittelbarkeit notwendig, da sonst eine Normenerschleichung möglich ist -  {{color text="keine Definition des unmittelbaren Eingriffs und somit Abgrenzungsschwierigkeiten zwischen unmittelbaren und mittelbaren Eingriffen" c="red"}}
{{color text="c) Rechtswidrigkeit" c="orange"}}
 Rechtswidrigkeit liegt in der Regel vor, es sei denn, es liegen Rechtfertigungsgründe vor
mögliche Rechtfertigungsgründe sind insbesondere:
- Notwehr, {{du przepis="§ 227 BGB"}}
- Notstand, {{du przepis="§ 228 BGB"}}
- Selbsthilfe, {{du przepis="§ 229 BGB"}}
- Einwilligung des Verletzen
- Wahrnehmung berechtigter Interessen, wenn rechtzeitige gerichtliche Hilfe nicht erlangt werden kann@@@@@@
{{color text="3. Verschulden" c="green"}}
 **Vorsatz:** Wissen und Wollen des rechtswidrigen Erfolges beziehungsweise dessen billigendes Inkaufnehmen
** Fahrlässigkeit (§ 276 II BGB):** außer Acht lassen der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt
 **Vertretenmüssen ({{du przepis="§ 278 BGB"}}):** keine Exkulpationsmöglichkeit für Erfüllungsgehilfen 
**Verschuldensfähigkeit (§§ 827, 828 BGB):** Ausschluss und Minderung der Verantwortlichkeit; Minderjährige
{{color text="Rechtsfolgen
" c="red"}} 
- §§ 249 ff. BGB: Ersatz des materiellen Schadens
- § 1004 I BGB (analog): Beseitigungs- und Unterlassungsanspruch||
Deletions:
{{image url="Bild1_neu.jpg" title="Rechtliche Einordnung" alt="text" width="980"}}
{{files}}
=====**Prüfungsschema**=====
[[http://wdb.fh-sm.de/PruefungsAufbau Der haftungsbegründende Tatbestand des]] {{du przepis="§ 823 I BGB"}}**


Revision [89655]

Edited on 2018-07-06 18:14:20 by SelinaHeißwolf
Additions:
{{image url="Bild1_neu.jpg" title="Rechtliche Einordnung" alt="text" width="980"}}
**Das Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb ist jedoch nur ein Unterpunkt der sonstigen Rechte, welche im Folgenden aufgeführt werden.
=====**{{color text="2. Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb" c="green"}}**=====
{{files}}
Deletions:
{{image url="Bild1.jpg" title="Rechtliche Einordnung" alt="text" width="980"}}
{{files}}
Das Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb ist jedoch nur ein Unterpunkt der sonstigen Rechte, welche im Folgenden aufgeführt werden.


Revision [89654]

Edited on 2018-07-06 18:08:36 by SelinaHeißwolf
Additions:
**Das vorliegende Urteil befasst sich mit dem Recht des eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebs, welches ein sonstiges Recht im Sinne des § 823 I BGB darstellt.
//**bearbeitetes Urteil:** **[[http://lorenz.userweb.mwn.de/urteile/bghz29_65.htm BGHZ 29, 65]]//**
=====**{{color text="1. Rechtliche Einordung der Gerichtsentscheidung" c="green"}}**=====
**Dieses Recht stellt einen deliktischen Anspruch dar, welcher im** **[[http://wdb.fh-schmalkalden.de/UnerlaubteHandlung Schuldrecht]]** **zu verorten ist.
{{files}}
**Nähere Informationen zur Aufteilung der deliktischen Ansprüche sind** **[[hier]]** **zu entnehmen.
**
{{image url="Bild3.jpg" title="sonstiges Recht" alt="text" width="980"}}
Wer als Schädiger einen gesundheitlich schon geschwächten Menschen verletzt, kann nicht verlangen, so gestellt zu werden, als wenn die betroffene Person gesund gewesen wäre. Man hat das Opfer grundsätzlich so zu nehmen, wie es ist. **[[http://wdb.fh-sm.de/BGHZ56s163 z. B. Schock nach Unfalltod des Mannes]]**
Deletions:
Das vorliegende Urteil befasst sich mit dem Recht des eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebs, welches ein sonstiges Recht im Sinne des § 823 I BGB darstellt.
//bearbeitetes Urteil: [[http://lorenz.userweb.mwn.de/urteile/bghz29_65.htm BGHZ 29, 65]]//
Dieses Recht stellt einen deliktischen Anspruch dar, welcher im [[http://wdb.fh-schmalkalden.de/UnerlaubteHandlung Schuldrecht]] zu verorten ist.

Nähere Informationen zur Aufteilung der deliktischen Ansprüche sind [[hier]] zu entnehmen.

{{files}}
Wer als Schädiger einen gesundheitlich schon geschwächten Menschen verletzt, kann nicht verlangen, so gestellt zu werden, als wenn die betroffene Person gesund gewesen wäre. Man hat das Opfer grundsätzlich so zu nehmen, wie es ist. [[http://wdb.fh-sm.de/BGHZ56s163 z. B. Schock nach Unfalltod des Mannes]]


Revision [89653]

Edited on 2018-07-06 17:49:11 by SelinaHeißwolf
Additions:
Das Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb ist jedoch nur ein Unterpunkt der sonstigen Rechte, welche im Folgenden aufgeführt werden.
{{files}}


Revision [89652]

Edited on 2018-07-06 17:45:07 by SelinaHeißwolf
Additions:

Nähere Informationen zur Aufteilung der deliktischen Ansprüche sind [[hier]] zu entnehmen.
Deletions:
{{files}}
Nähere Informationen zur Aufteilung der deliktischen Ansprüche sind [[{{image url="Bild2.jpg" title="deliktische Ansprüche" alt="text" width="280"}} ]] zu entnehmen.
{{files}}


Revision [89648]

Edited on 2018-07-06 17:21:38 by SelinaHeißwolf
Additions:
{{files}}
{{image url="Bild1.jpg" title="Rechtliche Einordnung" alt="text" width="980"}}

Nähere Informationen zur Aufteilung der deliktischen Ansprüche sind [[{{image url="Bild2.jpg" title="deliktische Ansprüche" alt="text" width="280"}} ]] zu entnehmen.
{{files}}
Deletions:
{{files}}
{{image url="Bild1.jpg" title="Rechtliche Einordnung" alt="text" width="980"}}
{{files}}


Revision [89647]

Edited on 2018-07-06 17:01:53 by SelinaHeißwolf
Additions:
{{image url="Bild1.jpg" title="Rechtliche Einordnung" alt="text" width="980"}}


Revision [89646]

Edited on 2018-07-06 16:54:57 by SelinaHeißwolf

No Differences

Revision [89645]

Edited on 2018-07-06 16:24:57 by SelinaHeißwolf
Additions:
{{files}}
Deletions:
{{image url="Bild 1.png"}}


Revision [89644]

Edited on 2018-07-06 16:22:55 by SelinaHeißwolf
Additions:
{{image url="Bild 1.png"}}
Deletions:
{{files}}
{{image url="Rechtliche Einordnung.png" title="text" alt="text"}}


Revision [89643]

Edited on 2018-07-06 15:53:32 by SelinaHeißwolf
Additions:
Dieses Recht stellt einen deliktischen Anspruch dar, welcher im [[http://wdb.fh-schmalkalden.de/UnerlaubteHandlung Schuldrecht]] zu verorten ist.
{{files}}
{{image url="Rechtliche Einordnung.png" title="text" alt="text"}}
Deletions:
Dieses Recht stellt einen deliktischen Anspruch dar, welcher im Schuldrecht zu verorten ist.
[[http://wdb.fh-schmalkalden.de/UnerlaubteHandlung]]


Revision [89642]

Edited on 2018-07-06 15:39:52 by SelinaHeißwolf
Deletions:
{{files}}


Revision [89641]

Edited on 2018-07-06 15:32:14 by SelinaHeißwolf
Additions:
Das vorliegende Urteil befasst sich mit dem Recht des eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebs, welches ein sonstiges Recht im Sinne des § 823 I BGB darstellt.
Dieses Recht stellt einen deliktischen Anspruch dar, welcher im Schuldrecht zu verorten ist.
[[http://wdb.fh-schmalkalden.de/UnerlaubteHandlung]]
{{files}}
Deletions:
.....


Revision [89155]

Edited on 2018-06-20 22:19:12 by skatrin58
Additions:
[[WissensmanagementSoSe2018Uebung Zurück zur Übersicht]]


Revision [89154]

Edited on 2018-06-20 22:05:00 by skatrin58
Additions:
**VII. Haftungsausfüllende Kausalität** (Kausalität zwischen Rechtsgutverletzung und eingetretenem Schaden)
Deletions:
**VII. Haftungsausfüllende Kausalität** (Kausalität zwischen Rechtsgutverletzung und eingetretenem Schaden


Revision [89153]

Edited on 2018-06-20 22:03:50 by skatrin58
Additions:
**IV. Rechtswidrigkeit** (keine Rechtfertigungsgründe, {{du przepis="§ 227 BGB"}}, {{du przepis="§ 228 BGB"}}, {{du przepis="§ 229 BGB"}}, {{du przepis="§ 904 BGB"}})
Deletions:
**IV. Rechtswidrigkeit** (keine Rechtfertigungsgründe, {{du przepis="§ 227 BGB"}}, {{du przepis="§ 228 BGB"}}, {{du przepis="§ 229 BGB"}}, {{du przepis="§ 904 BGB"}}


Revision [89152]

Edited on 2018-06-20 19:30:18 by skatrin58
Additions:
[[http://wdb.fh-sm.de/PruefungsAufbau Der haftungsbegründende Tatbestand des]] {{du przepis="§ 823 I BGB"}}**
**IV. Rechtswidrigkeit** (keine Rechtfertigungsgründe, {{du przepis="§ 227 BGB"}}, {{du przepis="§ 228 BGB"}}, {{du przepis="§ 229 BGB"}}, {{du przepis="§ 904 BGB"}}
**V. Verschulden**, {{du przepis="§ 276 BGB"}} mindestens fahrlässig, {{du przepis="§ 276 II BGB"}}
**VI. Ersatzfähiger Schaden**, **§§ 249 ff BGB**
**Rechtsfolge:** Schadensersatz nach den **§§ 249 ff BGB**
Hinweis: Das Vermögen selbst ist kein durch **§ 823 I BGB** geschütztes Recht!
Deletions:
[[http://wdb.fh-sm.de/PruefungsAufbau Der haftungsbegründende Tatbestand des § 823 I BGB]]**
**IV. Rechtswidrigkeit** (keine Rechtfertigungsgründe, §§ 227, 228, 229, 904 BGB)
**V. Verschulden**, {{du przepis="§ 276 BGB"}} mindestens fahrlässig, § 276 II BGB
**VI. Ersatzfähiger Schaden**, §§ 249 ff BGB
**Rechtsfolge:** Schadensersatz nach den §§ 249 ff BGB
Hinweis: Das Vermögen selbst ist kein durch § 823 I BGB geschütztes Recht!


Revision [89151]

Edited on 2018-06-20 19:15:06 by skatrin58
Additions:
I. Rechtsgutverletzung**
Deletions:
I. Rechtsgutverletzung


Revision [89150]

Edited on 2018-06-20 19:12:40 by skatrin58
Additions:
//bearbeitetes Urteil: [[http://lorenz.userweb.mwn.de/urteile/bghz29_65.htm BGHZ 29, 65]]//
Deletions:
//bearbeitetes Urteil: BGHZ 29, 65//


Revision [89149]

Edited on 2018-06-20 19:09:25 by skatrin58
Additions:
.....
=====**Prüfungsschema**=====
**
[[http://wdb.fh-sm.de/PruefungsAufbau Der haftungsbegründende Tatbestand des § 823 I BGB]]**
I. Rechtsgutverletzung
**II. Verletzungshandlung** (aktives Tun oder Unterlassen, wenn Rechtspflicht zum Handeln besteht)
**III. Haftungsbegründende Kausalität des Handelns oder Unterlassens für den Eintritt des Schadens** (Kausalität zwischen Rechtsgutsverletzung und Handlung/ Unterlassen des Schädigers
**a. Äquivalenztheorie** (positives Tun ist ursächlich, wenn es nicht hinweggedacht werden kann, ohne dass der Erfolg entfiele. Ein
Unterlassen ist ursächlich, wenn es nicht hinzugedacht werden kann, ohne dass der Erfolg mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit entfiele.)
**b. Adäquanztheorie** (Erscheint die Verletzung des konkreten Rechtsguts für einen neutralen Beobachter als nicht ganz
fernliegend? Falls ja, soll der Schädiger nicht für die Schäden haften, die außerhalb jeder Lebenswahrscheinlichkeit liegen)
**c. Lehre vom Schutzzweck der Norm** (nur die Schäden bzw. Rechtsgutsverletzungen, deren Schutz das übertretene Gebot
bezweckt, d.h. ob das Verbot eines bestimmten Verhaltens die letztlich eingetretene Rechtsgutsverletzung auch tatsächlich
verhindern sollte)
**IV. Rechtswidrigkeit** (keine Rechtfertigungsgründe, §§ 227, 228, 229, 904 BGB)
**V. Verschulden**, {{du przepis="§ 276 BGB"}} mindestens fahrlässig, § 276 II BGB
**VI. Ersatzfähiger Schaden**, §§ 249 ff BGB
**VII. Haftungsausfüllende Kausalität** (Kausalität zwischen Rechtsgutverletzung und eingetretenem Schaden
**Adäquanztheorie**
**Rechtsfolge:** Schadensersatz nach den §§ 249 ff BGB
Hinweis: Das Vermögen selbst ist kein durch § 823 I BGB geschütztes Recht!
Wer als Schädiger einen gesundheitlich schon geschwächten Menschen verletzt, kann nicht verlangen, so gestellt zu werden, als wenn die betroffene Person gesund gewesen wäre. Man hat das Opfer grundsätzlich so zu nehmen, wie es ist. [[http://wdb.fh-sm.de/BGHZ56s163 z. B. Schock nach Unfalltod des Mannes]]


Revision [88408]

Edited on 2018-06-03 16:21:14 by WojciechLisiewicz
Additions:
== Sommersemester 2018 - Team 4 ==
//bearbeitetes Urteil: BGHZ 29, 65//
Deletions:
== Sommersemester 2018 - Team 3 ==
//bearbeitetes Urteil: BGHZ [[http://lorenz.userweb.mwn.de/urteile/bghz29_65.htm BGHZ 29, 65]]//


Revision [88407]

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