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„Der Weise sei sich selbst genug, denn alles was andere hätten, habe er auch.“
Antisthenes (445-365 v.Chr.)


Lob des Urhebers

Als Zeitgenosse Platons und Schüler des Sokrates zählt Atisthenes philosophiegeschichtlich zu den sogenannten kleinen Sokratikern und gilt als Begründer und Vertreter des Kynismus. Er war geborener Athener, aus nicht vollgültiger Ehe, da seine Mutter Thrakerin gewesen sei. Um 445 v. Chr. geboren, dürfte er vor allem nach dem Tode Sokrates einer der bekanntesten Philosophen und Sokratiker Athens gewesen sein. Nicht nur in seinen Werken, vor allem in seiner Lebensweise und Erscheinung richtete er sich gegen ein luxuriöses Leben und lobte die Autarkie im Sinne von Bedürfnislosigkeit.

Umschreibung

„Der Weise sei sich selbst genug, denn das, was andere hätten, habe er auch.“ Weisheit steht im philosophischen Sinne für die allumfassende und übergeordnete Tugend der vier Kardinalstugenden. Nach Antisthenes habe der Weise an sich selbst genug, da er alle übrigen Güter, die auf Wissen beruhende Tugend, Genügsamkeit und Glückseligkeit, bereits besitzt.

Beweis

Antisthenes Worte sind aktueller denn je. In einer Gesellschaft, in welcher die Verteilung angestrebter Güter wie Macht, Einkommen, Prestige und Vermögen entsprechend der besonderen Leistung erfolgt, ist es durchaus Gesund, nicht nach äquivalenten sondern vielmehr nach adäquaten Maximen zu streben.

Widerspiel

Gäbe es Glückseligkeit im Leben nur als Summe jeglichen Überflusses und Maßlosigkeit oder als Produkt unvernünftigen Handelns, so wäre nur den Reichen und Charakterlosen ein glückliches Leben gegönnt.

Gleichnis

Mit dem Leben verhält es sich wie mit einem Providurium. Anfangs als Provisorium für den vorrübergehenden Zweck und zeitlich eingeschränkten Gebrauch eingerichtete Sache, hält es dem Nutzen auf Dauer stand.

Beispiel

Mahatma Ghandi (1869-1948) hatte kaum eigene Wünsche. Seine Genügsamkeit diente dazu, sich für andere Menschen aufzuopfern, damit sich ihre Lebenssituation unter der englischen Kolonialmacht verbesserte. Er hat die Gewaltlosigkeit gegenüber England praktiziert und Indien zu einem unabhängigen Staat gemacht. Wäre er nicht genügsam gewesen, hätte er dieses Ziel wohl niemals erreicht.

Zeugnis

Der Theologe und Schriftsteller Johann Martin Miller (1750-1840) schrieb einst in einem seiner Gedichte: „Was frag ich viel nach Geld und Gut, wenn ich zufrieden bin!“. Auch er verweist darauf, dass Zufriedenheit den Weg zur Mäßigung eröffnet.

Beschluss

Antisthenes versucht uns bewusst zu machen, dass es von Vorteil ist, sowenig wie möglich Bedürfnisse zu haben. Denn wenn man nichts hat, kann man nichts verlieren.


Ehren Wort, ich hatte die 2. Version eigentlich schon am Dienstag hochgeladen!

„Der Weise sei sich selbst genug, denn alles was andere hätten, habe er auch.“
Antisthenes (445-365 v.Chr.)

Lob des Urhebers

Als Zeitgenosse Platons und Schüler des Sokrates, zählt Antisthenes philosophiegeschichtlich zu den sogenannten kleinen Sokratikern und gilt als Begründer und Vertreter des Kynismus. Um 445 v. Chr. geboren, dürfte er vor allem nach dem Tode Sokrates einer der bekanntesten Philosophen und Sokratiker Athens gewesen sein. Nicht nur in seinen Werken, vor allem in seiner Lebensweise und Erscheinung richtete er sich gegen ein luxuriöses Leben und lobte die Autarkie im Sinne von Bedürfnislosigkeit.

Umschreibung

Antistenes war der Auffassung: „Der Weise sei sich selbst genug, denn das, was andere hätten, habe er auch.“ Weisheit steht im philosophischen Sinne für die allumfassende und übergeordnete Tugend der vier Kardinalstugenden. So habe der Weise an sich selbst genug, da er alle übrigen Güter, die auf Wissen beruhende Tugend, Genügsamkeit und Glückseligkeit, bereits besitzt.

Beweis

Antisthenes Worte sind aktueller denn je. In einer Gesellschaft, in welcher die Verteilung angestrebter Güter wie Macht, Einkommen, Prestige und Vermögen entsprechend der besonderen Leistung erfolgt, ist es durchaus Gesund, nicht nach dem Maximum sondern vielmehr nach einem Optimum zu streben.

Widerspiel

Gelte es als Weise, ein Leben in Überfluss und Maßlosigkeit zu führen oder ausschließlich auf das eigene Wohl bedacht zu sein, so wäre nur den Reichen und Charakterlosen ein glückliches Leben vergönnt.

Gleichnis

Mit der Weisheit verhält es sich wie mit dem Farbenspektrum weißen Lichts. So gilt die gesamtheitliche Betrachtung gegebener Problemstellungen als Weise, gleichsam erst die Bündelung roter, grüner und blauer Lichtwellen weißes Licht erzeugen.

Beispiel

Mahatma Ghandi (1869-1948) hatte kaum eigene Wünsche. Seine Genügsamkeit diente dazu, sich für andere Menschen aufzuopfern, damit sich ihre Lebenssituation unter der englischen Kolonialmacht verbesserte. Er praktizierte Gewaltlosigkeit gegenüber England und machte Indien zu einem unabhängigen Staat. Wäre er nicht genügsam gewesen, hätte er dieses Ziel wohl niemals erreicht.



Zeugnis

Der Theologe und Schriftsteller Johann Martin Miller (1750-1840) schrieb einst in einem seiner Gedichte: „Was frag ich viel nach Geld und Gut, wenn ich zufrieden bin!“. Auch er verweist darauf, dass Mäßigung den Weg zur Zufriedenheit eröffnet.

Beschluss

Antistenes beschreibt auf eindringliche Weise, dass das Leben allein durch die Erfüllung der Grundbedürfnisse lebenswert ist. Vermeintlich übergeordnete Bedürfnisse, wie dem Streben nach Luxus und Macht, abzulegen, dienen der wahrhaften Erkenntnis über unseren Platz in diesem Universum.
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