Wissensdatenbank Wirtschaftsrecht

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1) Lob der Person
Als Alexander von Makedonien, der bekannteste und sogleich bedeutendste aller Griechen, der auch der Große genannt wurde, die Bekanntschaft des Diogenes gemacht hatte, erklärte er: „Wahrlich, wäre ich nicht Alexander, so wollte ich Diogenes sein!“. Was für ein bewundernswerter und weitsichtiger Mann also muss dieser Diogenes gewesen sein, dass Alexander der Große ihn derart bewunderte?

2) Umschreibung
Als man ihm vorgeworfen hatte, auf dem Markt gespeist zu haben, erwiderte Diogenes: „Habe ich doch auf dem Markte auch gehungert“. Denn er war der Meinung, dass die Natur des Menschen nicht durch unnütze Verbote unterdrückt werden soll. Aus solchen Verboten kann nichts Gutes hervorgehen.

3) Beweis
Diogenes sah es schon damals als ein gewaltiges Unrecht an, dem Menschen gegen seine Natur das Essen und Trinken zu verbieten. Dagegen ist der Anblick eines Speisenden für seine Mitbürger ein vergleichsweise geringes Übel.

4) Widerspiel
Niemand möchte einen Markt besuchen, auf welchem die Menschen hungern. Dann wäre den Besuchern eines solchen Marktes zwar der Anblick des unappetitlichen Kauens und das Geräusch schmatzender Münder erspart, doch würde das Knurren der Mägen, die Klagen der Hungernden und das Stöhnen der Ausgezehrten sofort alle vertreiben und vom Marktbesuch abhalten.

5) Gleichnis
Wer lieber wegen Hunger leidet und das der Freude über gutes Essen und Trinken vorzieht, ist ein Narr.
Und er irrt sich genauso wie jemand, der einem Kind das Herumtollen und Lachen in der Öffentlichkeit verbietet, weil er glaubt, dass dieses natürliche Verhalten die Mitmenschen verärgern könnte.


s gibt heute keinen Markt (z.B. Frühjahrsmarkt, Weihnachtsmarkt usw.) mehr, auf dem nicht gegessen und getrunken wird. Gerade dadurch sind Märkte auch so reizvoll und werden gern besucht. Das Recht auf Speise zählt heute sogar zu den Grundrechten. Wer Menschen oder auch Tieren die Nahrung verbietet und entzieht macht sich sogar strafbar.


6) Zeugnis
Bedeutende große deutsche Gelehrte, so auch der Dichter Christoph Martin Wieland (1733-1813) beschäftigten sich mit dem Thema Hunger. Er beschrieb, was für ein großes Übel der Hunger ist, und dass aus unterdrücktem Hungern und dem Verbot von Speise nichts Gutes entstehen kann – Zitat: „bei leerem Magen sind alle Übel doppelt schwer“ (aus: Das Wintermärchen)

7) Beschluss
Wir brauchen uns wegen dem Verzehr von Essen und Trinken nicht schämen; weder auf dem Markte, noch anderswo.
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